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Umfrage: SPD steigt auf Jahreshoch - FDP bei nur vier Prozent

Die deutschen Sozialdemokraten (SPD) legen in der Gunst der Wähler zu. Im "stern"-RTL-Wahltrend kletterten sie im Vergleich zur Vorwoche um einen Punkt auf 28 Prozent: Es ist ihr bisher bester Wert in diesem Jahr, wie aus einer Mitteilung hervorgeht.

In den vergangenen Monaten hat sich die oppositionelle SPD um sechs Punkte gesteigert – noch im Jänner und Februar war sie im stern-RTL-Wahltrend nicht über 22 Prozent hinausgekommen. Die Grünen erfreuen sich weiter großer Beliebtheit: Zum sechsten Mal in Folge erreichen sie ihr Rekordhoch von 18 Prozent. Die Linkspartei fällt dagegen um einen Punkt auf elf Prozent.

Die Regierungsparteien CDU/CSU und FDP, die vergangene Woche Beitragserhöhungen zur Deckung des Krankenkassendefizits beschlossen hatten, verharren im Tief: Die Union kommt erneut nur auf 31 Prozent. Die FDP stagniert in der dritten Woche in Folge bei vier Prozent. Gemeinsam hat Schwarz-Gelb seit der Bundestagswahl vom September 2009 rund 13 Prozentpunkte eingebüßt. Mit zusammen 35 Prozent liegen Union und FDP weiter 22 Prozentpunkte hinter SPD, Grünen und Linken (gemeinsam 57 Prozent). Für “sonstige Parteien” würden unverändert acht Prozent der Wähler stimmen.

Der neue deutsche Bundespräsident Christian Wulff (CDU), der als Kandidat der Regierungskoalition erst im dritten Wahlgang von der Bundesversammlung zum Nachfolger von Horst Köhler gewählt wurde, erhält von der Bevölkerung einen großen Vertrauensvorschuss. In einer weiteren “stern”-Umfrage sagten fast drei Viertel der Befragten (72 Prozent), Wulff werde das Amt gut ausüben. Dies erwarten trotz des intensiven Lagerkampfs um das Amt auch 73 Prozent der SPD- und 70 Prozent der Grünen-Anhänger. Forsa-Chef Manfred Güllner sagte dem “stern”: “Wulff verschreckt die SPD-Wähler nicht.” Gegen den Sozialdemokraten Johannes Rau (1999-2004) habe es zu Beginn seiner Amtszeit im Unionslager wesentlich größere Vorbehalte gegeben.

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