Der Kapitän entdeckte das Unglück bei der Einfahrt in den Schleusenbereich bei Greifenstein (Bezirk Tulln). Er blieb unverletzt. Polizei und Staatsanwaltschaft nahmen die Ermittlungen zur Klärung der Unfall- und Todesursache auf.
Die Schleusenaufsicht hatte um 19.00 Uhr bei der Feuerwehr Alarm geschlagen. 25 Einsatzkräfte der FF Stockerau rückten mit drei Hochdruckbelüftern an.
Das Schiff einer deutschen Reederei mit laut Resperger russischer oder ukrainischer Besatzung war flussabwärts unterwegs gewesen. Der Kapitän hatte die dreiköpfige Mannschaft zuletzt auf Höhe Tulln gesehen.
Drei Matrosen starben auf Donau-Schubschiff
Resperger beschrieb die steuer- und backbord angebrachten Hohlkörper als vier Meter hohe, leere Räume mit einer Grundfläche von vier mal sechs Metern. Der Zugang war nur über eine kleine ovale Luke (im Ausmaß von etwa 40 mal 60 Zentimetern) möglich. Durch diese Öffnung seien zwei Matrosen eingestiegen, um den Hohlkörper zu kontrollieren – und kamen nicht mehr heraus. Der dritte Kollege wollte offenbar danach ebenfalls hinunterklettern, er wurde leblos auf der Leiter gefunden.
Die Feuerwehr setzte drei Hochdruckbelüfter ein. Nach Angaben des Sprechers registrierten die Einsatzkräfte keine Schadstoffe. Die Toten wurden geborgen.
(APA)