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Ungarn: Vogelgrippe-Virus nachgewiesen

Das für den Menschen gefährliche Vogelgrippe-Virus H5N1 ist nach Angaben der EU-Kommission erstmals seit vergangenem Sommer in Europa nachgewiesen worden, und zwar bei Gänsen in Südostungarn.

Das gab ein Sprecher der EU-Kommission am Montag in Brüssel bekannt.

Der Verdacht in dem Betrieb im Bezirk Csongrad hatte sich vergangene Woche ergeben, 90 Tiere waren an dem Virus gestorben. 3.265 weitere Tiere waren vorsorglich getötet worden. Die ungarischen Behörden hatten umgehend weitere Sicherheitsmaßnahmen ergriffen. Die Gewissheit, dass es sich bei dem Erreger um H5N1 handelt, brachten nun Untersuchungen im EU-Referenzlabor Weybridge in England.

Die Behörden haben rund um den Betrieb Schutzzonen eingerichtet, in denen Stallpflicht für Geflügel herrscht. Die Tiere dürfen – außer zum Schlachten – nicht mehr transportiert werden. In der EU war die Vogelgrippe zuletzt im vergangenen August ausgebrochen, als im Dresdner Zoo ein Schwan am H5N1-Virus verendete.

Importe von Geflügel und Geflügelprodukten aus der betroffenen Region nach Österreich gebe es nicht, sagte der Sprecher des Gesundheitsministeriums in Wien, Jürgen Beilein. Eine Bedrohung für Österreich gebe es nicht. Hier zu Lande war vor knapp einem Jahr der erste Fall von Vogelgrippe aufgetreten: Am 13. Februar 2006 waren südlich von Graz Schwäne positiv getestet worden. Bis Ende Mai wurden in Österreich 124 Fälle registriert.

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