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USA und Titelverteidiger Schweiz scheiterten im Davis Cup

Schweizer Adrien Bossel verlor entscheidendes Einzelmatch
Schweizer Adrien Bossel verlor entscheidendes Einzelmatch
Titelverteidiger Schweiz ist am Sonntag erwartungsgemäß in der Davis-Cup-Weltgruppe in die Relegation gerutscht. Die ohne ihre Stars Roger Federer und Stan Wawrinka in Lüttich angetretenen Eidgenossen, hielten die Begegnung mit Belgien aber spannend und verloren "nur" 2:3. Weitere Aufsteiger ins Viertelfinale sind Frankreich, Großbritannien, Australien, Kasachstan und Serbien.


Die Franzosen hatten in Frankfurt gegen Deutschland schon am Vortag 3:0 geführt, Philipp Kohlschreiber und Jan-Lennard Struff holten die Ehrenpunkte. Viertelfinalgegner der Franzosen sind die Briten. Hatten die US-Amerikaner nach einem Fünfsatzsieg der Bryan-Brüder im Doppel noch Hoffnung geschöpft, machte Olympiasieger Andy Murray mit einem Dreisatzerfolg gegen John Isner in Glasgow das Weiterkommen perfekt. Isner-Bezwinger James Ward gab letztlich im letzten Einzel gegen Donald Young auf.

In Ostrava machte Bernard Tomic für die Australier mit einem Dreisatzsieg gegen den Tschechen Lukas Rosol alles klar, am Ende stand ein 3:2-Auswärtssieg. Gegner um den Halbfinal-Einzug sind die Kasachen. Gegen Italien 1:2 zurückgelegen, behielten überraschend Michail Kukuschkin gegen Andreas Seppi in drei sowie vor allem Alexander Nedowjesow gegen Fabio Fognini in fünf Sätzen die Oberhand.

Der Heimsieg Serbiens war schon am Vortag festgestanden und wurde auch in dadurch bedingter Absenz von Novak Djokovic auf 5:0 ausgebaut. Der Viertelfinalgegner der Serben stand vorerst noch nicht fest. Denn bei Argentinien gegen Brasilien ging es sozusagen in die Verlängerung. Leonardo Mayer besiegte Joao Souza in einem historischen Match 7:6(4),7:6(5),5:7,5:7,15:13, war es doch das längste Einzel der Davis-Cup-Geschichte. 6:43 Stunden standen die beiden einander gegenüber.

Den bisherigen Rekord hatten John McEnroe und Mats Wilander 1982 in St. Louis beim 3:2-Sieg der USA gegen Schweden aufstellt. McEnroe hatte damals in 6:22 gewonnen. Nur eine Minute kürzer stand er fünf Jahre später bei seiner Niederlage in Hartford gegen Boris Becker auf dem Platz. Das längste Davis-Cup-Match überhaupt bleibt aber der Erstrunden-Sieg vor zwei Jahren der Tschechen Tomas Berdych/Rosol in 7:01 Stunden gegen die Schweizer Marco Chidinelli/Wawrinka.

In Lüttich hatte Henri Laaksonen die Schweizer mit einem Fünfsatzsieg gegen Steve Darcis noch hoffen lassen, David Goffin ließ im Schlusseinzel Adrien Bossel aber schließlich nur acht Games. Nächster Gegner der Belgier wird Kanada oder Japan sein. Alle Erstrunden-Verlierer sind mögliche Gegner Österreichs, sollte das ÖTV-Team im Juli gegen die Niederlande siegreich bleiben.

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