Am Montagvormittag konnten ein Hand-GPS-Gerät und die gekenterte Fischergondel samt Ausrüstungsgegenständen der beiden 32 und 35 Jahre alten Männer aus Gaißau und Höchst gefunden werden, von den beiden Fischern fehlt aber jede Spur.
Die Hoffnung, die Vorarlberger lebend aufzufinden, schwindet jedoch, so die Einsatzkräfte bei einer kurzfristig einberufenen Pressekonferenz in Bregenz. Wie lange ein Mensch in dem rund fünf Grad kalten Wasser überleben könne, hänge von vielen Faktoren ab, etwa Bekleidung, Fitness und Schwimmversuchen, so Sebastian Hellbock, Landeseinsatzleiter der Wasserrettung. Die Retter räumten ein, dass man eher nicht mehr davon ausgehen könne, die beiden lebend zu finden. Es habe sehr hoher Seegang geherrscht, bei dem das Boot mit dem Außenbordmotor schwer manövrierbar war. “Es ist aber alles möglich. Wir suchen, solange es Sinn hat”, so Bezirksfeuerwehrkommandant Herbert Österle.
Hand-GPS-Gerät und Boot gefunden
Ein Boot der Feuerwehr entdeckte Montag früh im Wasser ein Hand-GPS-Gerät, das den Männern zugeordnet werden konnte. Etwa 45 Minuten später wurde im Bereich der Fahrrinne zum Salzmann-Hafen die gekenterte Gondel aufgefunden. Ausrüstungsgegenstände trieben auf dem Wasser, darunter auch Schwimmwesten und Paddel. Wann und wo die Gondel kenterte, lasse sich nicht sagen. Die Funde würden derzeit von der Spurensicherung untersucht, man hoffe durch die Auswertung auf Hinweise zum Hergang, so Andreas Horb von der Seepolizei Hard. Die Suche konzentriere sich nun auf den Uferbereich mit breitem Schilfgürtel, besonders am Rohrspitz und im Wetterwinkel. Da die Sicht wegen trüben Wassers schlecht ist, brachten Hubschrauberflüge bisher keinen Nutzen. Die Retter müssen das Schilf zu Fuß durchkämmen.
Seit Sonntag vermisst
Die beiden Männer waren Sonntag früh von Höchst aus mit einem Boot, das sie von einem Bekannten ausgeliehen hatten, zum Fischen in Richtung Langenargen aufgebrochen, gegen 16.00 Uhr gab es den letzten telefonischen Kontakt. Kurz nach 19.00 Uhr wurden die beiden Sportfischer von Angehörigen als vermisst gemeldet, eine internationale Suche lief an. Wegen der herrschenden Starkwindwarnung und hohem Wellengang wurde eine massive Abdrift des Bootes befürchtet, sagte Hellbock. Die Suchaktion wurde gegen 2.00 Uhr früh schließlich ergebnislos abgebrochen und um 7.30 Uhr mit rund 100 Einsatzkräften der Wasserrettung, der Feuerwehr, der Bergrettung, Polizisten aus Österreich, Deutschland und der Schweiz sowie mehreren Hubschraubern wieder aufgenommen. Die Rettungshundebrigade ist mit zwei Hunden im Einsatz.
Feuerwehr hilft bei Suche an Land
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Suche geht weiter
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Boot der Vermissten gefunden
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Vermisste Fischer: Wasserrettung im Einsatz auf dem Bodensee
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Wasserrettung im Sucheinsatz auf Bodensee
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Rettungshund im Einsatz
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