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Verspäteter Start der Ländle-Mostsaison

Etwas verspätet: Start der Ländle Mostsaison.
Etwas verspätet: Start der Ländle Mostsaison. ©Landwirtschaftskammer Vorarlberg
Mit der Kernobsternte beginnt mit Anfang September auch in Vorarlbergs Mostereien langsam die Hauptsaison – etwas später als in anderen Jahren. 

Wer also gerne frischen Süßmost mag oder Obst zum Pressen geben möchte, sollte jetzt nicht zögern. Auf Grund der Wetterlage 2013 ist mit einem leichten Rückgang der Obstmenge zu rechnen. Die bisherigen Pressungen versprechen aber ein gute Qualität”, so Meistermoster Gerold Amann aus Koblach.

 
Most liegt voll im Wellness Trend

 
Most, ob frisch gepresst oder vergoren, liegt voll im Wellness-Trend. Der unvergorene Saft enthält die wertvollen Inhaltsstoffe der Früchte, so dass Apfelsaft, wie auch der Apfel selbst, Herz- und Krebserkrankungen entgegen wirken kann, während Birnensaft, wie die Birne, die Aufnahme von Spurennährstoffen fördert und die Gehirnleistung ankurbelt.

 

Ländle Most lockt!

 

Vergorener Most hat ein fruchtiges Aroma und ist vielfach leicht perlend. Klassischer Most liegt mit vier bis acht Prozent Alkohol zwischen Bier und leichtem Weißwein. Somit ist Gär-Most ein leichtes, erfrischendes Getränk, das auch gespritzt genossen werden kann. Moste werden am besten mit einer Trinktemperatur von 8 bis12 °C getrunken.

 
Tradition und neue Trends

 
Traditionell werden Moste und Süßmoste aus verschiedenen Obstarten gemacht. Der Zuckergehalt der Birne wird durch den Säuregehalt der Äpfel ergänzt. So kommt ein harmonischer, erfrischender Geschmack zustande. Mancherorts werden auch rote Moste und Süßmoste angeboten, die durch den Zusatz von Kirschen- oder Holundersaft gewonnen werden. Neu in Vorarlberg sind auch reine Birnensäfte oder Moste.

 
Als neuer Trend zeichnen sich leichte, liebliche Obstweine ab, die gerade bei weiblichen Konsumenten geschätzt werden. Mit etwa 2,5 Prozent Alkohol, angenehmer Spritzigkeit und dezenter Restsüße sind sie perfekt als Aperitif an einem warmen Spätsommertag oder als kleine Erfrischung nach Feierabend. Erhältlich sind sie unter Bezeichnungen wie zB Cider, Apfelsecco oder Apfelperle.

 
Eigenes Obst und keine Presse?

 
Wer hochwertiges Mostobst hat, selbst aber keine Presse besitzt, kann es an heimische Mostereien verkaufen, wo vor allem Apfel immer gefragt ist. Man kann das Obst auch anliefern und gegen eine geringe Gebühr pressen lassen. Pro Liter Saft werden etwa 1,3 bis1,5 Kilogramm Obst gebraucht. Das Obst muss ausgereift, sauber, gesund und frei von Fremdstoffen wie Holz, Steinen etc. sein. Natürlich kann man vielerorts auch den fertigen Süßmost und ab Mitte Oktober den neuen Most kaufen.

 

Mostereien im Oberland:

  • Herr Edmund Schnetzer – Mosterei Schnetzer, Schulgasse 11 in Bludesch: 05550-3946
  • Herr Manfred Schallert – Mosterei Schallert, Alte Straße 19 in Nenzing: 05525-63 994
  • Herr Christian Maier – Vereinsmosterei des Obst- und Gartenbauvereins, Mottnerstraße 106 in Nenzing: 05522-52616

Weitere Adressen von Mostereien gesucht?

Eine entsprechende Liste kann bei der Landwirtschaftskammer Vorarlberg, Fachbereich Obst & Garten; T 05574/400-232, E: obst-garten@lk-vbg.at angefordert oder auf der Homepage der Landwirtschaftskammer www.diekammer.info herunter geladen werden.

 

Weitere Informationen zum Thema: Mosterei Gerold Amann, T 0664/5311058.

 

 

 

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