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VIENNA.at in Action: Besuch im Waldseilpark Kahlenberg

Wir haben den Waldseilpark Kahlenberg getestet und uns in Wien-Döbling durch die Bäume geschwungen.
Wir haben den Waldseilpark Kahlenberg getestet und uns in Wien-Döbling durch die Bäume geschwungen. ©VIENNA.at/David Mayr
Frische Waldluft einatmen, umgeben von grünem Blätterdickicht, und dabei auch noch sportlich aktiv sein: Ein Besuch im Waldseilpark am Wiener Kahlenberg ist ein Erlebnis. VIENNA.at hat sich in luftige Höhen begeben.
VIENNA.at in den Bäumen

Versteckt im Dickicht der Bäume, am Hausberg der Wiener, steht einer der größten Kletterparks Österreich. Gut zwei Kilometer entlang verläuft der Waldseilpark Kahlenberg, den man zudem bequem mit den Öffis (Buslinie 38A) erreichen kann – ein großer Vorteil gegenüber anderen Parks.

VIENNA.at hat sich aus nächster Nähe angesehen, was der Waldseilpark Kahlenberg alles zu bieten hat – und sich gleich selbst in die Bäume geschwungen.

Angebot im Waldseilpark Kahlenberg

Sowohl Anfänger als auch Profi-Kletterer kommen im Waldseilpark auf ihre Kosten, spezielle körperliche Voraussetzungen braucht man nicht. “Man sollte halbwegs fit sein. Wenn man normal wandern oder spazieren gehen kann, kann man auch bei uns klettern. Nicht kommen sollte man unmittelbar nach Operationen oder mit Verletzungen. Wir haben verschiedene Schwierigkeitsgrade, die auch bei der Einschulung genau erklärt werden. Und falls es Schwierigkeiten geben sollte, sind wir sofort zur Stelle. Unser Ziel war es von Anfang an, sowohl leichtere Schwierigkeitsgrade für die ganze Familie, als auch sportlich herausfordernde Bereiche mit mehr Action anzubieten. So ist für jeden Geschmack etwas dabei,” erklärt Mitarbeiterin und Assistenzleiterin Julia Schacherleitner, während sie uns in die Basics der Ausrüstung und Sicherheitsvorkehrungen beim Klettern unterweist.

Positiv vorweg: Man ist beim Klettern immer gesichert. Dafür sorgt das doppelte Sicherungssystem bei der Ausrüstung mit zwei Karabinern, die “miteinander kommunizieren”. Wenn einer offen ist, blockiert der andere und bleibt zu, es gehen nie beide gleichzeitig auf – was wir sehr beruhigend finden.

Bis zu 20 Meter Höhe, mit Blick über Wien

Sobald wir in voller Montur sind – Helm natürlich inklusive – geht es auch schon rauf in die Bäume. Wir beginnen im Roten Abschnitt und steigern uns langsam bis zu Schwarz II. Stichwort “langsam”: Wichtig ist, sein eigenes Tempo zu finden, Stress und Hetzerei sind hier fehl am Platz. Auch sollte man sich gerade anfangs nicht zu viel zumuten. Immer wieder kommt es vor, dass die erfahrenen Mitarbeiter den einen oder anderen Besucher “abseilen” müssen. “An sehr heißen Tagen sind viele schneller erschöpft, da müssen wir oft mehr abseilen.  Aber die meiste Zeit schaffen wir es, den Parcours gemeinsam mit den Leuten fertig zu machen, damit sie auch das Erfolgserlebnis haben, wenn sie die eigenen Grenzen überwinden. Manchmal geht es aber einfach nicht, wenn die Höhenangst oder die Panik doch zu stark werden”, verrät Schacherleitner.

Achja, die liebe Höhenangst. Die sollte man nicht unterschätzen, wenn man hoch oben umgeben von Baumkronen steht. Von Einsteiger-Etappen in drei bis vier Metern Höhe bis hin zum höchsten Punkt von 20 Metern ist im Waldseilpark Kahlenberg alles dabei – Flying Fox mit Blick über Wien inklusive (und ja, die machen so richtig Spaß!).  Der Waldseilpark ist gut dafür geeignet, gegen die eigene Höhenangst zu arbeiten. “Wir erleben es oft, dass Leute mit Höhenangst immer wieder herkommen und sich Stück für Stück hocharbeiten. Von ‘Ich trau mich nicht mal drei Meter die Leiter rauf’ zu Beginn haben sie es dann doch viele bis zum Roten Bereich geschafft. Also das funktioniert!”, weiß Julia Schacherleitner.

Auch die Schwierigkeitsgrade variieren konstant bei den insgesamt 140 Übungen und Hindernissen, von Seilbrücken über wackelige Netze. Manche Hindernisse werden im Nu erklettert, bei anderen hingegen kommen wir ganz schön ins Schwitzen. Hin und wieder legen wir dazwischen auch Pausen ein – und genießen den Ausblick über die Bäume und das Gefühl, hoch über dem Boden zu sein.

Kletter-Spaß für die ganze Familie

Neben dem Ausblick und der sportlichen Aktivität kommt der Entspannungsfaktor auch nicht zu kurz – ehe wir uns versehen, sind wir schon zwei Stunden in den Bäumen gekraxelt, ohne zu merken, wie die Zeit vergeht. Sowohl für Kinder und Jugendliche als auch für Erwachsene gibt es reichlich Abwechslung im Waldseilpark.

Manchmal machen auch prominente Persönlichkeiten einen Sprung in die Bäume am Kahlenberg. Der ehemalige Bundeskanzler Werner Faymann oder die Lugners hätten schon vorbeigeschaut. “Neben dem Kletterspaß genießen die Leute hier auch die Ruhe,” weiß Schacherleitner. Das Schönste für Sie an ihrem Job? “Wenn etwa Familien, die anfangs noch etwas lustlos an die Sache herangehen, nach und nach den Spaß am Klettern entdecken und plötzlich mit echter Freude bei der Sache sind.”

>> Neugierig geworden? Alle weiteren Infos zum Waldseilpark Kahlenberg gibt es hier.

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