Jedes zweite in Österreich konsumierte Ei werde von der Lebensmittelindustrie oder dem Gastgewerbe verarbeitet, wo – anders als beim Schalenei – keine Kennzeichnungspflicht besteht. In vielen Fällen kommen diese Eier von Hennen aus Käfighaltung.
“Vier Pfoten” fordert klare Eier-Kennzeichnung
“Vier Pfoten” fordert daher eine lückenlose, verpflichtende Kennzeichnung wie bei frischen Eiern. “Die Konsumenten haben einfach ein Recht, zu wissen, woher ihre Eier kommen”, erklärte Kampagnenleiterin Indra Kley am Mittwoch in einer Aussendung.
Doch es gibt auch gute Nachrichten. Die heimische Nahrungsmittelindustrie hat in den vergangenen Jahren beim Tierschutz bereits aufgeholt.
Lebensmittelindustrie auf dem richtigen Weg
Eine aktuelle Befragung von “Vier Pfoten” ergab, dass 55 Prozent der österreichischen Produzenten Eier aus alternativen Haltungsformen verarbeiten. “Das Ergebnis zeigt, dass die österreichische Lebensmittelindustrie auf dem richtigen Weg ist”, so Kley.
Eine praktische Hilfe für Konsumenten, die wissen möchten, ob das gekaufte Produkt frei von Käfigeiern ist, könnte die sogenannte Tierschutz-App von “Vier Pfoten” sein.
Praktische App für Konsumenten
Bis dato wurden dafür rund 3.000 Artikel in die Datenbank aufgenommen. Der Käufer muss lediglich sein Handy auf den Barcode halten und das Produkt einscannen. Ist es bereits in der Datenbank vorhanden, dann werden Foto, Name, Marke und Hersteller sowie der Status der dafür verwendeten Eier angezeigt.
(apa/red)