„Im Frühjahr 1992 trafen die ersten Flüchtlinge ein und im November waren es 85 Personen, die in der ehemaligen Kinderheilstätte untergebracht waren“, weiß Bernadette Köchle die zusammen mit Roswitha Marte damals für die Betreuung seitens der Gemeinde, als Bindeglied zwischen Dorf und Flüchtlingen verantwortlich zeichnete.
„Vier Jahre, bis zum 29. September 1996 blieben die von der Caritas betreuten 17 Familien in Viktorsberg“, so Köchle welche in einer privaten Initiative zusammen mit Roswitha Marte zu einem Treffen lud.
Rund 60 der damals in der Kinderheilstätte untergebrachten Flüchtlinge trafen sich zu einem Wiedersehen nach 20 Jahren im Gasthaus „Schöne Aussicht“. „Zwei der damals 17 nach Viktorsberg geflüchteten Familien sind nach Bosnien zurück gekehrt, die anderen sind hier geblieben und haben eine neues Zuhause und Arbeit gefunden“, so Köchle weiter.
Es war ein bewegendes, herzliches Wiedersehen, verbunden mit vielen Erinnerungen und mit großer Dankbarkeit für ihre Aufnahme im Ländle an dem auch Bürgermeister Philibert Ellensohn und die damalige Leiterin der Caritas Dorothea Partelhofer teilnahmen.