AA

Vogewosi will weiter kleinere Anlagen in ländlichen Gemeinden bauen

Bregenz - Die Vorarlberger gemeinnützige Wohnbau- und Siedlungsgesellschaft (Vogewosi) verfolgt weiter den Trend der vergangenen Jahre, kleinere Anlagen in ländlichen Gemeinden zu errichten.
Im laufenden Geschäftsjahr werden 33,4 Mio. Euro in die Schaffung neuen Wohnbaus investiert, seit 1. Jänner wurden bereits 102 Wohnungen fertiggestellt, berichteten am Freitag Vogewosi-Geschäftsführer Hans-Peter Lorenz und Aufsichtsratsvorsitzender Günter Lampert bei der Präsentation der Halbjahresbilanz. Im Rahmen der Betriebskostenabrechnung 2009 zahlt die Vogewosi 1,7 Mio. Euro an die Mieter zurück.

Neben den 33,4 Mio. Euro, mit denen Neubauten errichtet werden, wendet die Vogewosi heuer weitere 11,8 Mio. Euro für Großinstandsetzungen auf. Vom veranschlagten Bauvolumen wurden laut Lorenz bis 30. Juni knapp 40 Prozent umgesetzt. Derzeit befänden sich 248 Wohnungen in Bau und noch einmal 185 in Bauvorbereitung, sagte der Geschäftsführer. Lediglich zwei der zwölf derzeit in Realisierung stehenden Projekte verfügten über mehr als 30 Wohnungen, die restlichen zehn Anlagen bestünden aus fünf bis 27 Wohnungen.

Die Nachfrage nach Wohnraum ist nach Angaben von Lorenz insbesondere im ländlichen Raum ungebrochen groß, daran werde sich auch in Zukunft nichts ändern. “Als gemeinnütziger Wohnbauträger sehen wir darin einen klaren Auftrag, dem wir mit der Errichtung kleiner Wohnanlagen nachkommen. Diese lassen sich gut in die ländliche Infrastruktur integrieren und werden dadurch auch besser von der Bevölkerung akzeptiert”, so der Geschäftsführer. Sämtliche Wohnprojekte würden von der Vogewosi in enger Abstimmung mit der jeweiligen Standortgemeinde entwickelt, die Gemeinden hätten auch das Recht der Wohnungsvergabe.

Im Rahmen der Betriebskostenabrechnung erhalten rund 9.500 der 13.000 Mieter bis zu 300 Euro zurück. Umgekehrt kommen laut Lorenz auf etwa 2.300 Bewohner Nachforderungen bis zu 200 Euro zu. Insgesamt stünden 1,7 Mio. Euro (2008: 1,53 Mio.) an Rückzahlungen 183.000 Euro an Nachzahlungen gegenüber. “Wir konnten die Abrechnungsergebnisse einmal mehr durch vorausschauende Kalkulation auf einem guten Niveau halten”, sagte Lorenz.

Lampert seinerseits gab bekannt, dass der Vertrag mit Geschäftsführer Lorenz per Anfang Juli zum zweiten Mal um fünf weitere Jahre verlängert worden sei. Dies sei bei der Aufsichtsratssitzung im Dezember 2009 einstimmig beschlossen worden. “Durch seine ausgezeichnete Unternehmensführung trägt Lorenz wesentlich zur Qualität, zur Kontinuität und somit auch zum Erfolg der Vogewosi bei”, lobte der Aufsichtsratsvorsitzende.

Die Vogewosi verwaltet nach eigenen Angaben über 15.000 Wohnungen. Im Geschäftsjahr 2008 erzielte die Gesellschaft einen Bilanzgewinn in Höhe von 3,35 Mio. Euro.

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Vogewosi will weiter kleinere Anlagen in ländlichen Gemeinden bauen
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen