AA

Volksbank Vorarlberg steigerte 2016 Ergebnis, blieb aber im Minus

Die Volksbank Vorarlberg konnte ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern.
Die Volksbank Vorarlberg konnte ihr Ergebnis im Vergleich zum Vorjahr steigern. ©VN
Die Volksbank Vorarlberg mit Sitz in der Marktgemeinde Rankweil hat Dienstagabend ihren Geschäftsbericht fürs abgelaufene Geschäftsjahr 2016 veröffentlicht. Das Konzern-Jahresergebnis fiel demnach mit minus 926.000 Euro negativ aus, wurde gegenüber dem Jahr 2015, als es bei minus 9,47 Mio. Euro lag, deutlich verbessert.

Vor Steuern war das Konzern-Jahresergebnis mit 3,92 Mio. Euro (2015: minus 8,86 Mio. Euro) positiv. Die Kernkapitalquote beträgt 10,57 Prozent, die anrechenbaren Eigenmittel der Volksbank Vorarlberg Gruppe liegen bei 13,33 Prozent, heißt es im Geschäftsbericht.

Energie gekostet hat bei der Schweizer Tochter die Aufarbeitung eines Schadensfalles im Kreditgeschäft. Dieser war im März 2016 aufgedeckt worden. Die Ursachen reichen auf die Vorjahre zurück und Hintergründe sind Gegenstand von straf- und zivilrechtlichen Untersuchungen. “Dank einer raschen, von der Muttergesellschaft Volksbank Vorarlberg e.Gen. geleisteten Garantie sowie eines anschließend erfolgten Kapitalzuschusses in Höhe der ermittelten potenziellen Schadenssumme, konnte die Eigenmittelausstattung der Volksbank AG Schweiz wieder auf das Niveau vor der Entdeckung des Schadensfalles gehoben werden”, schreibt das Geldhaus, das die Schweizer Tochter verkaufen will. “Damit können wir uns zukünftig noch stärker auf den Kernmarkt Vorarlberg und das angrenzende Liechtenstein, das auch dem EWR angehört, konzentrieren”, sagte der Vorstandsvorsitzende Gerhard Hamel. Die Vorarlberger griffen der Tochter mit nach dem Betrugsfall im Mai des Vorjahres mit 11,7 Mio. Franken (damals 10,6 Mio. Euro) unter die Arme.

51 Cent Dividende

Fürs abgelaufene Geschäftsjahr 2016 für den Volksbank Vorarlberg Partizipationsschein (ISIN AT0000824701) eine Dividende von 51 Cent je Partizipationsschein, teilte das Geldhaus nach der heutigen Generalversammlung weiters mit.

Zum Ausblick fürs laufende Geschäftsjahr finden sich keine konkreten Angaben im Geschäftsbericht. Als “große Unbekannte” in der Eurozone werden die Wahlen wie in den Niederlanden und Frankreich genannt, die schon ganz bzw. halb geschlagen sind. Aber auch die Deutschland-Wahl und Brexit-Verhandlungen “stellen Quellen der Unsicherheit dar”, schreiben die Rankweiler Banker.

(APA/Red.)

  • VIENNA.AT
  • Vorarlberg
  • Volksbank Vorarlberg steigerte 2016 Ergebnis, blieb aber im Minus
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen