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Vorarlberg: Budget 2018 - Hard investiert 19,5 Millionen Euro

(v.l.) Finanzleiter Markus Lerchenmüller, Bgm. Harald Köhlmeier und Finanzreferent Franz Bereuter.
(v.l.) Finanzleiter Markus Lerchenmüller, Bgm. Harald Köhlmeier und Finanzreferent Franz Bereuter. ©Gemeinde Hard
Die Gemeindevertreter der Marktgemeinde Hard beschlossen in ihrer Sitzung Donnerstag einen Haushaltsvoranschlag von rund 55,2 Mio. Euro für das Jahr 2018. Rund ein Drittel des Budgets werden in die Verbesserung der Infrastruktur investiert.

“Mit einem Rahmen von exakt 55.172.800 Mio. Euro liegt der Haushaltsvoranschlag annähernd auf dem Niveau des Vorjahres. Der Investitionsanteil von 19,5 Mio. Euro trägt wesentlich zur Verbesserung der Infrastruktur bei und stellt die hohe Attraktivität der Gemeinde Hard als Lebens- und Wirtschaftsraum auch in Zukunft sicher. Erfreulich ist, dass die laufenden Einnahmen mit 6,42 % erstmals seit 2013 wieder stärker steigen werden als die prognostizierten laufenden Ausgaben mit 2,6 %“, erläutern Bürgermeister Harald Köhlmeier und Finanzreferent Franz Bereuter.

Hohe Investitionen in Bildung

Der Haushaltsvoranschlag enthält ein vielseitig geschnürtes Paket an Investitionsmaßnahmen. Alleine 13,5 Mio. Euro werden im kommenden Jahr für die neuen Schulen am See aufgewendet, ein Leuchtturmprojekt im Bildungsbereich, dessen Fertigstellung für den Sommer 2018 geplant ist.

1,1 Mio. Euro fließen in den Bereich Wasserversorgung und Kanalisation, weitere 1,3 Mio. Euro in den Ausbau der Straßen und Radwege. „Diese notwendigen Investitionen in die Verbesserung der Infrastruktur sind Investitionen in die Zukunft unserer Gemeinde. Davon profitieren nicht nur die Harder Bürgerinnen und Bürger, sondern auch die heimische Wirtschaft“, so das Harder Gemeindeoberhaupt.

Die hohe Investitionsquote von 35% bedingt neben dem effizienten Einsatz finanzieller Mittel auch Darlehen. Für das neue Schulzentrum werden 2 Mio. Euro aufgenommen, weitere 3,8 Mio. Euro werden kurzfristig mit einem Daen mit einer Laufzeit von zwei Jahren zwischenfinanziert. Diese Zwischenfinanzierung soll im Rahmen eines aktiven Flächenmanagements mit der Veräußerung von ausgewählten, gezielt entwickelten Grundstücken gedeckt werden. Die Prokopfverschuldung steigt kurzfristig auf 3.722,62 Euro. Die mittelfristige Planung sieht einen Schuldenabbau ab 2019 vor.

Steigende Einnahmen

Deutlich ist die wiedererstarkende Wirtschaft zu spüren. Bei den Ertragsanteilen wird ein Anstieg von rund 5,5 %, bei der Kommunalsteuer von über 6 % erwartet. Erfreulich ist zudem, dass es bei den Kostentreibern der vergangenen Jahre, dem Sozial- und dem Spitalsfond, einen sehr moderaten Anstieg von weniger als einem Prozent zu verzeichnen gilt. „Es freut mich, dass die langwierigen Verhandlungen des Vorarlberger Gemeindeverbandes mit dem Land Vorarlberg nun Früchte tragen und die Gemeinden im Hinblick auf ihre Beiträge im Gesundheits- und Sozialbereich deutlich entlastet werden“, erklärt Bürgermeister Harald Köhlmeier. „Durch Mehreinnahmen aus den Ertragsanteilen und der Kommunalsteuer von über einer Million Euro, sowie den sorgsamen Einsatz der Finanzmittel sind die freiverfügbaren Mittel erfreulicher Weise wieder im positiven Bereich, sodass ein Teil der Investitionen aus dem laufenden Budget gedeckt werden kann“, hält Finanzreferent Franz Bereuter abschließend fest.

Harder Budget 2018 – Factbox

Budget 2018
Bilanzsumme: 55,2 Mio. Euro
Investitionen: 19,5 Mio. Euro
Prokopfverschuldung: 3.722,62 Euro (inklusive aller gemeindeeigenen Betriebe)

Wichtigste Investitionen
• Projekt Schulen am See: 13,5 Mio. Euro
• Ausbau von Straßen: 0,73 Mio. Euro
• Radwege: 0,57 Mio. Euro
• Wasser und Kanalisation: 1,1 Mio. Euro
• Sonstige Investitionen und Instandhaltungen: 3,6 Mio. Euro

(Red.)

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