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Vorarlberger Touristiker hoffen auf gnädigen Wettergott im Sommer

Bregenz - Die Touristiker in Vorarlberg hoffen nach den verregneten Monaten Mai und Juni auf nun gutes Wetter im Sommer.

Die immer besser informierten Gäste buchten immer kurzfristiger und legten dabei auf Sonnenschein großen Wert, hieß es unisono in den Regionen. Bodensee-Vorarlberg Tourismus wusste bei einer APA-Umfrage von einer im Vergleich mit dem Vorjahr verbesserten Buchungslage zu berichten, in anderen Regionen wurde in etwa das Vorjahresniveau erreicht. Prognosen für die Sommerferien fanden die Verantwortlichen jedoch schwierig.

In der Region Bodensee – wo die in wenigen Wochen stattfindenden Bregenzer Festspiele ein großer Impulsgeber sind – gab man sich positiv gestimmt. Man könne sowohl generell als auch bei den speziellen Festspielpaketen ein Plus bei den Buchungen gegenüber dem Vorjahr vermerken, hieß es. In der Festspielzeit seien die Beherbergungsbetriebe wie üblich gut ausgelastet, “es gibt aber noch freie Kapazitäten”, so Cornelia Kriegner von Bodensee-Vorarlberg Tourismus. Der Trend in Richtung Kurzfristigkeit sei sehr stark.

Die Montafoner Hoteliers verzeichneten derzeit etwa gleich viele Buchungen wie im Vorjahr, eine Voraussage für den Sommer lasse sich aber nur schwer treffen, so Arno Fricke, Chef von Montafon Tourismus. Potenzielle Gäste beobachteten Wetterlage und Live-Cams genau und entschieden dann oft spontan über eine Buchung. “Wie der Sommer für uns wird, hängt damit stark von der Wettersituation ab”, sagte Fricke. So habe man etwa das Regenwetter im Mai und Juni gespürt, derzeit sei der Andrang wohl wegen der Fußball-WM nicht so stark. Der Trainings-Aufenthalt der spanischen National-Elf habe die Kompetenz der Talschaft Montafon als Trainingsort unterstrichen. Hier werde das Volumengeschäft hauptsächlich mit Amateurmannschaften gemacht, es gebe diesbezüglich bereits verstärkt Anfragen, so Fricke.

Eine “große Abhängigkeit von Lust, Laune, Wetter” sah auch Ulrike Marte, Tourismuschefin im Bregenzerwald. Der Mai sei trotz Regenwetters wegen der vielen Feiertage, die die Gäste zu Kurzurlauben nutzten, sehr gut gelaufen. Auch im Juni war man dank des Musikfestivals Schubertiade gut besucht. Noch schwer abschätzen ließen sich dagegen Juli und August. “Das wäre Lesen im Kaffeesud, denn gerade Regionen, die wie wir so outdoor-bestimmt sind, hängen sehr, sehr stark vom Wetter ab”, erklärte Marte. Mit hinein spiele auch, dass der Österreich-Urlaub für viele nicht der Haupturlaub sei, sondern eher ein kurzer Erholungstrip.

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