Ein starker Kader, ein guter Start doch bei Vorarlbergliga-Tabellenführer FC Simon-Installationen Mäder denkt niemand an einen eventuellen Aufstieg. Präsident und Mäzen Stefan Simon redet von einem gesicherten Mittelfeldplatz. Mit den sieben Neuverpflichtungen aber scheint man einen guten Griff getätigt zu werden. Gleich fünf davon Marquinhos, Caio Gomes, Selcuk Olcum, Marko Jovanovic und Fatih Akel standen im Heimspiel gegen Andelsbuch in der Startaufstellung.
Und fast hätte es gegen die Wälder mit dem dritten Saisonsieg geklappt. Nur Sekunden trennten Mäder vom Sieg und dem Punktemaximum. Doch Einwechselspieler Pascal Kleber, erst zwei Minuten im Spiel, zerstörte kurz vor dem Abpfiff mit seinem Sonntagsschuss den Traum. Am Ende war es kein unverdienter Punktgewinn für Andelsbuch, denn die Elf von Trainer Daniel Madlener leistete sich sogar den Luxus eines verschossenen Foulelfmeters.
David Fink war an Mäder-Torhüter Jovanovic gescheitert (48.). Zudem hatte Ueverton da Silva Pech bei einem Pfostenschuss (88.). Kurz vor Seitenwechsel war es Mäder-Verteidiger Caio Gomes, der nach einem Kopfball von Boris Simma für seinen geschlagenen Torhüter auf der Linie rettete.
Zwei Serien
Für beide Torhüter ging im direkten Duell jeweils auch eine Serie zu Ende. So musste Jovanovic erstmals in dieser Saison (270 Minuten) hinter sich greifen. Noch beeindruckender war die Bilanz von Andelsbuch-Keeper Jürgen Schneider. Der Kopfballtreffer von Mäder-Legionär Piter de Souza nach einem Özkan-Freistoß war der erste Gegentreffer für den Wälder Schlussmann saisonübergreifend nach 467 Minuten.
Aus meiner Sicht haben wir hier heute zwei Punkte verschenkt. Unser Manko ist sicherlich die Chancenauswertung. Aber ich bin stolz auf die Truppe, die nach dem Rückstand eine tolle Moral gezeigt und den Punkt regelrecht erzwungen hat. Insgesamt haben wir, denke ich, einen weiteren Schritt nach vorne gemacht. Daniel Madlener (FC Andelsbuch)
Späte Treffer in vier Spielen der Vorarlbergliga
Gleich in vier Spielen der Vorarlbergliga fielen in der Schlussminute Tore. So in Egg, wo Wolfurt den Sieg endgültig fixierte. Oder in Nenzing, wo Höchst wenigstens das Ehrentor gelang. In Haselstauden fiel das Siegtor für den DSV in den letzten Sekunden und in Mäder der Ausgleich.
Geführt, doch dann ging Götzis zu Hause unter
Drei Mannschaften haben in der Landesliga noch eine weiße Weste. Dazu gehört auch Tabellenführer Göfis. Dabei begann die Partie der Göfner in Götzis denkbar ungünstig. Mittelfeldmann Serhat Demircan brachte die Götzner nach 32 Minuten in Führung. Und die hielt bis zur Pause. Doch nach Seitenwechsel drehten die Gäste die Partie innert neun Minuten. Auch der zwischenzeitliche Ausgleich nützte nichts mehr, Göfis stellte im Schlussspurt den Sieg sicher. VN/Thomas Knobel
