Seit mehr als fünfzehn Jahren besuchen die heimischen Kaminkehrer zum Jahreswechsel den Vorarlberger Landeshauptmann, um für die anstehenden Aufgaben im neuen Jahr ein besonders glückliches Händchen zu wünschen. Landeshauptmann Wallner und Sicherheitslandesrat Erich Schwärzler bedankten sich bei der Abordnung um Innungsmeister Albert Lässer. Es handle sich um einen schönen Brauch, betonte Wallner. Zugleich werde die wichtige Arbeit, die von unseren Kaminkehrern Jahr für Jahr geleistet wird, in den Vordergrund gerückt, so der Landeshauptmann.
Aus der Geschichte
Ihren Ruf als Glücksbringer haben sich die Kaminkehrer sehr wahrscheinlich schon im Mittelalter erworben. Um vor giftigen Rauchschwaden in Wohnräumen und vor der Gefahr einer Feuersbrunst geschützt zu sein, war es schon damals unverzichtbar, die Rauchfänge zu reinigen. Für Laien stellte das Saubermachen eine schwere und zugleich sehr gefährliche Arbeit dar. Gern gesehen waren deshalb die Kaminkehrer, die den Hausbesitzern die Arbeit abnahmen und damit zugleich mögliches Unheil vom Haus und den Hausbewohnern abwendeten.
(VLK)