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Vorwurf der Verhetzung: Prozess gegen Betreiber von "kreuz-net.at" in Wien

Der Betreiber von "kreuz-net.at" muss wegen Verhetzung vor Gericht
Der Betreiber von "kreuz-net.at" muss wegen Verhetzung vor Gericht ©APA (Sujet)
Am 25. Juli 2017 wird der Betreiber des umstrittenen Internetportals "kreuz-net.at" wegen Verhetzung am Wiener Landesgericht für Strafsachen zur Verantwortung gezogen. Zur Anklage gebracht wurde von der Staatsanwaltschaft ein im Dezember 2015 publizierter Beitrag mit wüsten Ausfällen gegen Homosexuelle.
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Unter anderem war davon die Rede, Syphilis sei “Gottes Strafe” für “Homo-Unzüchtler”. Das Internetportal, das auch unter “kreuz-net.info” abrufbar war bzw. ist, nimmt für sich in Anspruch, “katholische Nachrichten” zu verbreiten.

Umstrittenes Internetportal hat Ausfälle gegen Homosexuelle verbreitet

Wiederholte antisemitische und homophobe Beiträge hatten bereits 2013 den heimischen und den deutschen Verfassungsschutz auf den Plan gerufen. Die Staatsanwaltschaft Wien nahm schließlich Ermittlungen auf.

Der Prozess gegen den Betreiber – ein Burschenschafter, der in der Vergangenheit unter anderem die radikale Seite www.couleurstudent.at verantwortet haben soll – hätte eigentlich bereits heute, Dienstag, über die Bühne gehen sollen.

“kreuz-net.at” Betreiber kommt vor Gericht

Nachdem ihm der Strafantrag zugestellt worden war, beschied der Angeklagte allerdings dem zuständigen Richter, der ihm bis zum geplanten Verhandlungstermin zur Verfügung gestellte Zeitraum sei “für die theologische Abklärung” der inkriminierten Begriffe nicht ausreichend. Darauf bekam er eine zweiwöchige Vorbereitungszeit zugestanden.

>>Dirk Bach nach seinem Tod von ultrakonservativer Plattform “kreuz-net.at” im Internet verhetzt

(apa/red)

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