Unter anderem war davon die Rede, Syphilis sei “Gottes Strafe” für “Homo-Unzüchtler”. Das Internetportal, das auch unter “kreuz-net.info” abrufbar war bzw. ist, nimmt für sich in Anspruch, “katholische Nachrichten” zu verbreiten.
Umstrittenes Internetportal hat Ausfälle gegen Homosexuelle verbreitet
Wiederholte antisemitische und homophobe Beiträge hatten bereits 2013 den heimischen und den deutschen Verfassungsschutz auf den Plan gerufen. Die Staatsanwaltschaft Wien nahm schließlich Ermittlungen auf.
Der Prozess gegen den Betreiber – ein Burschenschafter, der in der Vergangenheit unter anderem die radikale Seite www.couleurstudent.at verantwortet haben soll – hätte eigentlich bereits heute, Dienstag, über die Bühne gehen sollen.
“kreuz-net.at” Betreiber kommt vor Gericht
Nachdem ihm der Strafantrag zugestellt worden war, beschied der Angeklagte allerdings dem zuständigen Richter, der ihm bis zum geplanten Verhandlungstermin zur Verfügung gestellte Zeitraum sei “für die theologische Abklärung” der inkriminierten Begriffe nicht ausreichend. Darauf bekam er eine zweiwöchige Vorbereitungszeit zugestanden.
(apa/red)