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Vorwurf von Wiener Ehepaar: Polizist äußerte sich angeblich ausländerfeindlich

Polizist soll bei soll bei Grenzkontrolle gegenüber Wiener Ehepaar von "300.000 Kanaken" gesprochen haben
Polizist soll bei soll bei Grenzkontrolle gegenüber Wiener Ehepaar von "300.000 Kanaken" gesprochen haben ©dpa (Sujet)
Bei der Einreisekontrolle an der Grenze bei Klingenbach (Bezirk Eisenstadt Umgebung) soll laut einem Ehepaar aus Wien ein Polizeibeamter vergangenen Sonntag ausländerfeindliche Äußerungen von sich gegeben haben.

Den Vorwurf um die fremdenfeindlichen Aussagen aus dem Mund eines burgenländischen Polizisten erhebt laut Tageszeitung “Kurier” (Burgenland, Ausgabe Donnerstag) ein Wiener Ehepaar. Die Landespolizeidirektion Burgenland bestätigte den Bericht.

Polizist sprach von “Kanaken”, für die er “Schlaftabletten” habe

Der Beamte soll gegenüber dem Ehepaar davon geredet haben, dass in Deutschland im Zuge der Familienzusammenführung “300.000 Kanaken” einreisen dürften. In Österreich wäre es deshalb auch bald soweit. Danach soll er mit Hinweis auf das Magazin der Dienstwaffe gemeint haben, er habe leider zu wenige dieser “Schlaftabletten”.

Beschwerde von Wiener Ehepaar: BMI nimmt Vorwürfe ernst

Nach einer Beschwerde beim Innenministerium sei ein Ermittlungsauftrag an die Landespolizeidirektion Burgenland ergangen, erklärte Polizeisprecher Helmut Greiner gegenüber der APA. Die Dienst- und Fachabteilung habe den Auftrag, den Sachverhalt zu erheben. Derzeit sei man dabei, den Verdächtigen auszuforschen. “Der Fall wird ernst genommen”, so Greiner.

Sollten sich die Vorwürfe erhärten, reichen die Sanktionsmöglichkeiten von einer Ermahnung bis zu einer Geldstrafe. Auch eine Entlassung wäre laut dem Beamtendienstrechtsgesetz möglich.

(apa/red)

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