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Wachablöse bei „Höchste Zeit“

Ferdinand Lerbscher, „Höchste Zeit", mit Thomas Stadelmann, seinem Nachfolger als Gemeinderat
Ferdinand Lerbscher, „Höchste Zeit", mit Thomas Stadelmann, seinem Nachfolger als Gemeinderat ©A. J. Kopf

Die Fraktion „Höchste Zeit“, seit 1990 in der Höchster Gemeindepolitik aktiv, hat eine Wachablöse vollzogen. Der bisherige Gemeinderat Ferdinand Lerbscher (63) legte seine politischen Ämter zurück. Zu seinem Nachfolger wählte die Gemeindevertretung am Dienstag, dem 11. Oktober, über Vorschlag von „Höchste Zeit“ Thomas Stadelmann.

Die Wahl erfolgte ohne Gegenstimme und 1 Enthaltung. Der 46jährige Gemeinderat Thomas Stadelmann, beruflich als Organisations- und Personalentwickler selbständig tätig, übernimmt auch in den Ausschüssen der Gemeinde die Funktionen seines Vorgängers.

„Höchste Zeit“ hatte bei den Gemeindewahlen 2010 über 23 % der Stimmen in Höchst erhalten und ist damit zweitstärkste Fraktion.

Ferdinand Lerbscher erklärte bei der Sitzung, dass er seine Aufgaben in jüngere Hände legen wolle. Er habe lernen müssen, dass in der Politik alles erheblich mehr Zeit benötige als er es sich gewünscht hätte. Er sprach sich für vermehrte Einbindung externer Fachleute aus, weil Gemeindevertreter mit manchen komplexen Aufgaben überfordert seien. Der scheidende Gemeinderat freute sich, dass manche Vorhaben seiner Fraktion umgesetzt werden konnten. Mit Bürgermeister Werner Schneider habe es meist Konsens gegeben. „Du bist ein Grüner unter den Schwarzen!“ meinte Lerbscher. Er vergaß aber auch nicht auf Kritik an der Mehrheitsfraktion der „konservativen ÖVP“ und wünschte allen Oppositionsfraktionen noch mehr Stimmen.

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