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Wahlkampffinale quer durch die Parteien im Burgenland

Niessl und sein SP-Team gaben sich zuversichtlich
Niessl und sein SP-Team gaben sich zuversichtlich
Im Burgenland haben sich am Mittwoch sowohl SPÖ als auch ÖVP und FPÖ ins Wahlkampffinale für die Landtagswahl am Sonntag gestürzt. Landeshauptmann Hans Niessl gab sich beim roten Wahlendspurt in Rust betont optimistisch, während in Purbach Franz Steindl seinen schwarzen Anhängern zurief: "Jawohl, ich will Landeshauptmann des Burgenlandes werden". Die FPÖ warb indes in Eisenstadt um Stimmen.


Niessl wurde von zahlreichen Funktionären und Unterstützern seines Personenkomitees zu “Auf uns” eingeklatscht. “Wir kratzen ganz, ganz knapp am 18. Mandat” rief der Landeschef seinen Unterstützern zu und forderte zum “Laufen bis zum Schluss” auf. Im Obergeschoß eines Restaurants mit Blick auf den See empfing die SPÖ am Abend ihre Gäste und motivierte die eigenen Leute für die letzten Tage bis zum Wahlsonntag – und zwar ohne großer Bundesunterstützung.

Letztere wurde im Lager der ÖVP am Mittwoch zur Schau gestellt. ÖVP-Bundesobmann Reinhold Mitterlehner schaute beim beim Wahlkampffinale in Purbach vorbei und sagte, er gehe davon aus, dass die burgenländische Landespartei am Sonntag “sehr gut abschneiden” wird. Begleitet vom Musikverein Purbach und dem Applaus der ÖVP-Anhänger zogen Mitterlehner und Spitzenkandidat Steindl gemeinsam mit den Kandidaten in das große Festzelt. Steindl forderte schließlich: “Lassen wir am 31. Mai die Burgenländer wählen und dann haben wir genug Möglichkeiten, um zu sehen, welche Konstellationen sich ausgehen.”

Die FPÖ Burgenland schloss ihre Wahlkampftour am Nachmittag auf einem kleinen Platz im Einkaufszentrum Eisenstadt ab. Zwischen Cafe, Elektrohändler und Papierladen appellierten Bundesparteiobmann Heinz-Christian Strache und Spitzenkandidat Johann Tschürtz an die Besucher, am Sonntag die FPÖ zu wählen. Strache erhoffte sich zumindest ein zweistelliges Ergebnis.

In ihren Reden kamen sowohl Tschürtz als auch Strache etwa auf die Themen Asyl, Kriminalität, Arbeitslosigkeit und Armutsgefährdung zu sprechen. Mit Kritik an der rot-schwarzen Landes- sowie Bundesregierung wurde nicht gespart. Der Landesparteichef etwa warnte vor “150 Millionen” Afrikanern, die nach Österreich kämen. Außerdem würden “350.000 Ungarn und Slowaken” im Burgenland arbeiten wollen, so Tschürtz. Er betonte, dass nur die FPÖ bereits vor fünf Jahren burgenländische Arbeitsplätze für burgenländische Arbeitnehmer gefordert habe. “Irgendwann muss man Stopp sagen”, stellte er fest.

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