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Wawrinka sicher ins Paris-Halbfinale, Murray in vier Sätzen

Stan Wawrinka gab sich gegen Albert Ramos-Vinolas keine Blöße
Stan Wawrinka gab sich gegen Albert Ramos-Vinolas keine Blöße
Titelverteidiger Stan Wawrinka und der als Nummer zwei gesetzte Olympiasieger Andy Murray haben am Mittwoch schon das Halbfinale der Tennis-French-Open erreicht. Wawrinka war gegen den Überraschungsviertelfinalisten Albert Ramos-Vinolas nur in Satz drei gefordert, besiegte den Spanier aber in nur 1:56 Stunden mit 6:2,6:1,7:6(7). Murray bezwang den Franzosen Richard Gasquet mit 6:7,7:6(3),6:0,6:2.


Damit kommt es im Halbfinale am Freitag zum Kracher zwischen dem Vorjahressieger aus der Schweiz und dem aktuellen Rom-Sieger. Murray bestreitet sein viertes Semifinale bei den French Open und hofft, erstmals ins Endspiel von Roland Garros zu kommen.

Obwohl sich das Wetter auch am Mittwoch Grau-in-Grau präsentierte, so wurde der Spielbetrieb diesmal zur Erleichterung der Turnier-Organisatoren nicht gestört. Bereits zuvor hatte sich der topgesetzte Spieler durchgesetzt: Novak Djokovic war in der Fortsetzung des am Dienstag abgebrochenen Achtelfinales gegen Roberto Bautista Agut (ESP-14) letztlich mit 3:6,6:4,6:1,7:5 erfolgreich. Djokovic überwand mit diesem Sieg eine historische Marke: Er ist der erste Spieler, der die 100-Millionen-Dollar-Preisgeldmarke in seiner Karriere geschafft hat.

“Für mich hat es sich angefühlt, als hätte ich drei Matches gegen ihn gespielt”, sagte Djokovic zum Publikum auf dem Center Court und erinnerte daran, dass das Match am Vortag drei Mal unterbrochen wurde. “Ich hoffe wirklich, dass wir hier sehr bald ein Dach haben.”

Die von mehreren Spielern aufgebrachten Diskussionen, wonach am Vortag deshalb so lange im Nieselregen weitergespielt wurde, um die Zwei-Stunden-Grenze zu erreichen (ab diesem Zeitpunkt bekommen die Fans kein Geld mehr zurück), hat Djokovic freilich verfolgt. Djokovic bemühte sich, diplomatisch zu sein. “Jeder versucht, sein Bestes zu tun, auch die Referees und Platzwarte. Manchmal können sie aber nicht verstehen, was wir durchmachen auf dem Platz und warum es so gefährlich ist.”

Und dann ging er noch genauer darauf ein: “Irgendwie ist es für mich komisch und inakzeptabel zur gleichen Zeit, dass ein Stuhlschiedsrichter in seinen eleganten Schuhen auf den Platz kommt, um zu checken, ob die Linien zu rutschig sind. In diesen Schuhen ist es immer zu rutschig”, sagte Djokovic. Darum sollten auch Referees Tennisschuhe tragen. “All diese kleinen Details können sehr helfen, wenn man den Zustand eines Courts beurteilen soll.”

Der Serbe, der bei den French Open seinen Karriere-Grand-Slam komplettieren will, bekommt es am Donnerstag im Viertelfinale mit dem Tschechen Tomas Berdych zu tun. Der als Nummer 7 Gesetzte entledigte sich seiner Achtelfinal-Aufgabe namens David Ferrer (ESP-11) nach 2:12 Stunden mit 6:3,7:5,6:3. Der Gewinner aus Djokovic/Berdych trifft am Freitag auf den Gewinner aus Dominic Thiem (AUT-13) gegen David Goffin (BEL-12).

Bei den Damen komplettierten Top-Favoritin Serena Williams (USA), Timea Bacsinzsky (SUI-8), die deren Schwester Venus ausschaltete, Überraschungs-Frau Kiki Bertens aus den Niederlanden und die Kasachin Julia Putinzewa die Viertelfinal-Paarungen. Williams trifft nun auf Putinzewa, Bertens auf Bacsinszky.

Die Weltranglisten-Vierte Garbine Muguruza und Samantha Stosur stehen bei den French Open ebenfalls im Halbfinale und spielen am Freitag gegeneinander um einen Finalplatz. Die Spanierin besiegte am Mittwoch die US-Amerikanerin Shelby Rogers 7:5,6:3, sie schaffte im dritten Anlauf erstmals den Sprung in die Paris-Vorschlussrunde. Die Australierin Stosur besiegte die Bulgarin Zwetana Pironokowa 6:4,7:6(6).

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