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Weiterer Pferdefleisch-Fund bei Lidl

Der Verdacht, dass sich in dem vom Markt genommenem Produkt "Combino Penne Bolognese 750 Gramm" des Herstellers Copack/Frosta Anteile von Pferdefleisch befinden, hat sich erhärtet. Das sagte ein Sprecher der Diskontkette Lidl am Montagabend zur APA. Eine Eigenuntersuchung habe den Verdacht bestätigt, sagte der Sprecher. Das Produkt war erst am Montag als Angebot in die Regale des Marktes gekommen.


Wie groß der Pferdefleisch-Anteil ist, konnte der Lidl-Vertreter nicht sagen. Er betonte, dass wegen der kurzen Spanne, in der die Penne erhältlich waren, nicht allzu viele Packungen verkauft worden sein können. Kunden, die das Produkt bereits erstanden haben, erhalten den Kaufpreis auch ohne Vorweisen des Beleges zurück.

Die “Combino Penne Bolognese 750 Gramm” waren das zweite Produkt, das Lidl – bisher in Österreich das einzig betroffene Unternehmen – aus dem Markt gezogen hat. Bereits in der Vorwoche war von der Agentur für Gesundheit und Ernährungssicherheit (AGES) in “Tortelloni Rindfleisch 400g” des Herstellers Gusto/Hilcona ein nicht deklarierter Anteil von Pferdefleisch nachgewiesen worden.

Während in Deutschland sowohl bei Aldi Nord (Tiefkühl-Penne Bolognese sowie Gulasch) als auch Aldi Süd (Rindergulasch sowie Ravioli Bolognese) Pferdefleisch in Fertiggerichten nachgewiesen wurde, teilte der zur Aldi-Gruppe gehörende Österreichische Diskonter Hofer in einem Statement gegenüber der APA mit, dass bisher nichts darauf hindeute, “dass Produkte von Hofer von der aktuellen Problematik betroffen sein könnten”.

In den Niederlanden haben die Behörden unterdessen einen Fleischgroßhandel stillgelegt. Es bestehe der Verdacht, dass in dem Betrieb im südniederländischen Oss Pferde- mit Rindfleisch vermischt und als reines Rindfleisch verkauft wurde, teilte die Kontrollbehörde für Nahrungsmittelsicherheit am Montag mit. Ob das Unternehmen in den aktuellen Pferdefleischskandal verwickelt ist, konnte die Behörde nicht sagen.

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