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Wien-Währing: Wunderschöne Parks und jede Menge Bildungseinrichtungen

Von Bildungseinrichtungen wie der BOKU bis hin zu Parks wie dem Türkenschanzpark reichen die Highlights im Bezirk Währing
Von Bildungseinrichtungen wie der BOKU bis hin zu Parks wie dem Türkenschanzpark reichen die Highlights im Bezirk Währing ©VIENNA.at
Viel Grün und jede Menge Erholungsflächen prägen das Bild des 18. Wiener Gemeindebezirks - in Währing sind von allen Wiener Bezirken die zweitmeisten Parks zu finden. Aber auch Forschung und Bildung werden hier groß geschrieben. VIENNA.at stellt den Bezirk im Porträt zur Wien-Wahl vor.
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“Hinter den siebeneinhalb Bergen” ist Wiens 18. Gemeindebezirk zu finden. Genaugenommen liegen sieben Berge tatsächlich im Bezirk und der Schafberg wird mit Döbling geteilt.

Schönes grünes Währing

Währing hat weder flächenmäßig noch prozentuell die meisten Grünflächen. Die 173,7 Hektar sind aber so über den Bezirk verteilt, dass es diesen Anschein erweckt. So ist der östliche Teil zwar dicht bebautes Wohngebiet, Grünoasen wie Schubertpark, Währingerpark, Beserlparks und viele grüne Innenhöfe lockern den Bereich aber auf und bieten viel Erholungsfläche. Mit einem Grünanteil von 27,4 Prozent der Bezirksfläche belegt er Platz zwölf im Bezirksvergleich. Gegen Westen des langgestreckten Bezirkes werden die Grünflächen immer ausgedehnter. Dort liegt Währings größte Parkanlage: Der Pötzleinsdorfer Schlosspark nimmt mit 354.000 Quadratmetern 5,6 Prozent des Bezirks ein. Insgesamt verfügt der Bezirk über 25 städtische Parkanlagen, die zweitmeisten in Wien.

Nobelbezirk mit vielen Villen

Ein sehr beliebtes, zugleich auch nobles Wohngebiet hat sich gegen Ende des 19. Jahrhunderts rund um den Türkenschanzpark in Währing entwickelt: das Cottageviertel. Charakteristisch sind mit Bäumen gesäumte Gassen und Grünflächen sowie die Cottage-Villen, deren Vorbilder ursprünglich englische Landhäuser waren. Der Türkenschanzpark selbst ist mit seinen Teichen, Liegewiesen und verzweigtem Wegesystem besonders beliebt bei SpaziergängerInnen und lädt zum Laufen ein. Er birgt zahlreiche botanische Besonderheiten wie Zierbäume aus China, Japan oder Nordamerika. Diese verdankt der Park seiner Nachbarschaft zur Universität für Bodenkultur Wien – BOKU, die wichtigste Hochschuleinrichtung in Währing.

Bildung im Bezirk Währing allgegenwärtig

Hinzu kommen in Währing mehrere Institute der Universität Wien, wie das Institut für Astronomie mit der Universitätssternwarte. Diese wurde 1883 von Kaiser Franz Josef I eröffnet und ist noch heute die größte astronomische Forschungs- und Ausbildungsinstitution Österreichs. Umringt wird das Gebäude vom knapp 60.000 Quadratmeter großen Sternwartepark – eines der 27 Naturdenkmäler Währings. Die Besonderheit dieses Parks liegt im Unterschied zum gepflegten Türkenschanzpark in seiner Wildnis. In das Gehölz wurde abseits der Wege nur geringfügig eingegriffen – Bäume und Sträucher wachsen und fallen, wie es die Natur will. Dadurch konnte sich ein naturnaher Waldbestand entwickeln.

BOKU, Astronomie oder Publizistik – in Währing ist Bildung allgegenwärtig. Das äußert sich auch in vielen der Namen der 174 Gemeindestraßen, die sich über eine Gesamtlänge von 72.847 Meter erstrecken. So gibt es nicht nur eine Schulgasse und eine Gymnasiumstraße. Die Gregor-Mendel-Straße etwa wurde nach dem Naturforscher benannt, dem es gelang ihm die Vererbungsregeln – die Mendelschen Gesetze – zu beschreiben und als “Vater der Genetik” gilt. Die Peter-Jordan-Straße ist benannt nach dem Agrarwissenschafter und Professor für allgemeine Naturgeschichte an der Universität Wien. Die Simonygasse ist nach dem Geographen und Alpenforscher Friedrich Simony benannt, der Professor an der Universität Wien war und die Lehrkanzel für Geographie gründete. Ein Teil der längsten Straße Wiens verläuft übrigens auch durch den Bezirk – die Höhenstraße mit 14,8 Kilometern Länge.

Bezirksvorsteher: Karl Homole (ÖVP)
Wohnbevölkerung (1.1.2014): 48.365
Durchschnittsalter (1.1.2014): 41,2 Jahre
Ausländeranteil (1.1.2014): 23,8 %
Wahlberechtigte Gemeinderatswahl 2010: 32.500

Textquelle: “Das kleine 1×23 der Wiener Bezirke”

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