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Wiener Katzen-Coach Lady Petra Ott deckt auf: "Das große Katzen-Interview"

Petra Ott ist dem Verhalten der Stubentiger auf den Grund gegangen - und teilt ihr Wissen mit uns
Petra Ott ist dem Verhalten der Stubentiger auf den Grund gegangen - und teilt ihr Wissen mit uns ©Coach4Cats
Warum macht meine Katze das? Was versucht mir die Samtpfote zu sagen? Wer einen Stubentiger zuhause hat, wird sich solche oder ähnliche Fragen bereits gestellt haben. Wiens Katzenflüsterin Petra Ott bringt Licht in dieses Dunkel - mit ihrem ersten Buch. VIENNA.at stellt "Das große Katzen-Interview" vor.
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Auch wenn nicht viele von ihnen es mittels Maunzen gegenüber dem Menschen tun – Katzen kommunizieren praktisch unentwegt. Augen, Ohren, Schnurrhaare, Pfoten, Schweif und die ganze Körperhaltung zeigen, wie es ihnen gerade geht, ob sie gelassen oder nervös, angriffslustig oder ängstlich sind. Und mit ein bisschen Beobachtungsgabe ist das, was sie einem mitzuteilen versuchen, gar nicht so schwer zu verstehen. Für alle, die es ganz genau wissen wollen, hat die Wiener Katzenpsychologin Petra Ott das Buch “Das große Katzen-Interview. Von den Schnurrbarthaaren bis zur Schwanzspitze – Katzencoach Petra Ott packt aus” geschrieben.

“Das große Katzen-Interview”: Katzen verstehen leicht gemacht

Als “Dolmetsch-Buch für alle Katzenfreunde” will Petra Ott die Katzenfibel verstanden wissen, die sie jüngst veröffentlicht hat. “Das große Katzen-Interview” zeigt in Bild und Text auf, wie die Körpersprache der Stubentiger richtig zu verstehen ist – bzw. wie man auch aktiv “auf Katz” kommuniziert. “Es ist nicht k0mpliziert und auch nicht schwer zu erlernen”, verspricht Ott in der Einleitung zu ihrem Buch. Die Katzenflüsterin, die mit ihrem Mann und zwei Katern zusammen in Wien lebt, berichtet in weiterer Folge von ihren persönlichen Erfahrungen bei täglichen Einsätzen, wenn sie verzweifelten Katzenhaltern zur Hilfe eilt. Nach ein paar einführenden Worten zum Thema Anatomie und Physiologie sowie zu Verhaltensgrundregeln und Lebensweise der Katze geht es dann rasch in medias res.

Hier wird kein noch so heikles Thema rund um problematisches Katzenverhalten ausgespart, ob Unsauberkeit, Markierverhalten, Agressionen oder Katzenmobbing. Auch Extremfälle wie Stereotypien – etwa zwanghaftes Jagen des eigenen Schwanzes oder Kahllecken von Hautstellen – oder das Rolling Skin Syndrom finden Erwähnung und werden verständlich erläutert. Richtig spannend wird es im reich bebilderten Teil von “Das große Katzen-Interview”, der den Großteil des Buches ausmacht.

Was Ihre Katzen Ihnen sagen will: Petra Ott deckt auf

Das Kapitel “Katzenausdrücke einzeln interpretiert und übersetzt” zeigt zunächst auf, wie denn der “Normalzustand” unserer Stubentiger aussieht. Entspanntes Sitzen und Schauen, friedliche Stimmung oder gar liebevolle Gesten gegenüber “ihrem” Menschen werden näher unter die Lupe genommen. Verschiedene Bereiche des Katzenkörpers werden dabei einzeln untersucht – was drückt die Katze mit dem Kopf aus, was können die Ohren zeigen? Den Augen kommt Ott zufolge eine besondere Funktion als “Vertrauensparameter” zu, wobei der Zustand der Pupille einiges verrät – so werden etwa Kampfbereitschaft, Traurigkeit oder gar ein kätzisches Lächeln auf diesem Wege signalisiert. Schnurrbart und Mäulchen verraten dem geübten Auge ebenfalls so einiges über die Befindlichkeit der Samtpfote. “Wenn Ihre Katze Sie ableckt – putzt -, dann ist das ihr höchster sozialer Kontakt, es gleicht einem Eskimobussi,” heißt es etwa im Buch. Was das Fell im Kopfbereich und die Haltung des Katzenhalses verrät, bleibt dem Leser ebenfalls nicht verborgen.

Interessant ist auch die Bandbreite der Ausdrücke, die eine Katze mit den Pfoten, ihren “Wohlfühlparametern”, zu vermitteln vermag – vom Treten über das Ausschütteln bis hin zum Einziehen derselben. Der Schwanz gilt demgegenüber als Steuerinstrument und “Stimmungsparameter”, mit dem von großer Aufregung bis hin zur Liebesbekundung vielerlei übermittelt werden kann. In vielen Beispielen anhand auch komplexerer Kombinationen zeigt Petra Ott im Zuge des Buches auf, wie Stubentiger anhand aller ihnen zur Verfügung stehenden Ausdrucksformen “gestikulieren” und welcher Mimik sie sich bedienen – und wie wir diese verstehen können.

Katzenflüsterin erklärt Kommunikation mit der Katze

Damit man auch sicher alles richtig macht, wenn es um die Kommunikation mit dem kätzischen Gegenüber geht, sind in Petra Otts Buch auch hilfreiche Step-by-Step-Erklärungen wie etwa eine Streichelanleitung enthalten. So manches Aha-Erlebnis verbirgt sich in “Das große Katzen-Interview”, denn einige noch so eindeutig scheinende Signale der Stubentiger bedeuten dann doch ganz etwas anderes als gedacht. Lehrreich ist das Blättern in Otts Buch allemal. Abgerundet werden die aufschlussreichen Erläuterungen Otts mit einer Gegenüberstellung zwischen Katzen- und Hundesprache – wodurch schnell klar wird, weshalb es zwischen diesen beiden Spezies so leicht zu Missverständnissen kommen kann.

Fazit: Petra Otts “Das große Katzen-Interview” ist ein Muss für alle, die ihr geliebtes Haustier besser verstehen wollen – und die ihrer Katze schon immer auf Augenhöhe begegnen und vielleicht auch einmal auf “Katz” ihre Zuneigung bekunden wollten.

Petra Ott: “Das große Katzen-Interview. Von den Schnurrbarthaaren bis zur Schwanzspitze – Katzencoach Petra Ott packt aus”, Buchwerk Verlag, 100 Seiten, 24,90 Euro

>>Hilfe für Samtpfoten in Not: Katzen-Coach Petra Ott im VIENNA.at-Interview

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