Eine Fortführung der Firma wird angestrebt, so der AKV am Montag. Als Insolvenzgründe gibt die ALB unter anderem eine schwierige Konkurrenzsituation und daraus resultierende Probleme an. Die Gläubiger sollen eine Quote von 20 Prozent, zahlbar binnen zwei Jahren erhalten. 49 Gläubiger haben Forderungen von knapp 5,1 Mio. Euro, so der AKV. Davon entfallen 1,94 Mio. Euro auf Eventualverbindlichkeiten.
Wiener Traditionsunternehmen ALB ist insolvent
Die ALB Anlagen- und Leitungsbau GmbH ist schon mehr als hundert Jahre alt. Sie wurde als BBC-Brown Boveri AG gegründet. Die BBC wurde 1988 durch die Fusion mit ASEA zum Konzern ABB. 1996 übernimmt die ABB den größten Leitungsbau-Mitbewerber, den italienischen SAE-Konzern und fährt ab 1997 in Österreich eine Zweimarken-Strategie mit SAE und ABB. 1999 werden die Leitungsbaubereiche von SAE und ABB in Österreich zur ABB Montage GmbH vereinigt. Nachdem sich die ABB 2005 weltweit vom Leitungsbau trennt, entsteht die ALB Anlagen- und Leitungsbau GmbH als weiterführendes Unternehmen.
(apa/red)