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Wiener U-Bahnen als Kraftwerke: Mit Bremsenergie Stationen erleuchten

Die Wiener Linien bringen mit Bremsenergie die U-Bahn-Stationen zum Leuchten.
Die Wiener Linien bringen mit Bremsenergie die U-Bahn-Stationen zum Leuchten. ©Wiener Linien/Manfred Helmer
Eine spezielle Anlage der Wiener Linien verwandelt die Bremskraft der U-Bahnen zu kleinen Kraftwerken, die auch die Stationen mitversorgen können.
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Rund ein Jahr lang haben die Wiener Linien in der U2-Station Hardeggasse eine Anlage getestet, mit der Bremsenergie effizienter genutzt werden kann. Die U-Bahnen werden damit zu kleinen Kraftwerken, die auch die Stationen mitversorgen können. Während des einjährigen Tests konnten rund 1,6 GWh „erbremst“ werden. Das entspricht dem durchschnittlichen Jahresverbrauch von 360 Haushalten und spart Energiekosten von bis zu 100.000 Euro, so die Wiener Linien.

Brems-Energie versorgt die U-Bahn-Stationen

Bereits bisher konnte freigewordene Bremsenergie in das Gleichstromnetz der Wiener Linien eingespeist werden und einen gleichzeitig abfahrenden Zug antreiben. Falls sich gerade kein Zug in der Station befand, blieb die dadurch entstandene Energie bislang ungenutzt. Nun ist es möglich, die beim Bremsen freigewordene Energie auch für die Versorgung der Stationen zu nutzen. Mit Aufzug, Rolltreppen und Anzeigemonitoren gibt es dort immer genügend Verbraucher. “Das Projekt Brake Energy verstärkt den Faktor Umweltfreundlichkeit im Öffi-Betrieb. Durch die bessere Nutzung der Bremsenergie können die Wiener Linien die CO2-Emissionen weiter reduzieren”, so Öffi-Stadträtin Ulli Sima.

Insgesamt dauerte das Pilotprojekt drei Jahre. Neben dem Standort Hardeggasse sind noch fünf weitere Anlagen in Planung und sollen im ganzen Netz verteilt werden.

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