Ein Scheinkäufer und in dessen Schlepptau eine Amtstierärztin sowie die Polizei erschienen am Dienstagabend in der Wohnung des Schlangenhalters und fanden ein fix installiertes Stapelsystem vor, das eine ganze Wand umfasst. Die Tiere in allen Größen befanden sich in kleinen Laden. Darüber hinaus lagen Styroporkissen herum, die vermutlich zum Versenden der Tiere gedacht waren.
38 Pythons in Wiener Wohnung entdeckt
Die Amtstierärztin nahm dem Halter die vier zum Verkauf angebotenen Königspythons ab. Die Haltungsbedingungen der restlichen Tiere sollen im Laufe des Mittwochs vom Veterinäramt überprüft werden. Der 25-Jährige werde auf jeden Fall wegen unerlaubten Feilbietens von Tieren im Internet angezeigt, hieß es seitens des Veterinäramts.
Verkauf von Tieren illegal
“Das Anbieten von Tieren im Internet ist für Private verboten – noch immer tummeln sich aber im Netz tausende Inserate”, erklärte die für Tierschutz zuständige Stadträtin Ulli Sima (SPÖ). Sie bat, jeden Verdachtsfall bei der MA60 unter der Telefonnummer 01 4000 8060 zu melden und wies daraufhin, dass seriöse Züchter ihre Tiere niemals im Internet anbieten.
(APA/Red)