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Wilhelminenspital in Wien-Ottakring wird bis 2024 radikal umgebaut

So soll das Wilhelminenspital 2014 aussehen.
So soll das Wilhelminenspital 2014 aussehen. ©APA/ DI Markus Perntaler Architekt ZT GmbH
Die Wiener Spitalsreform ist groß angelegt: Bis 2030 werden Krankenhausstandorte aufgelassen, rundumerneuert und ausgebaut. So auch das Wilhelminenspital in Wien-Ottakring, das bis 2024 radikal umgebaut wird.

Die ältesten Teile des Wilhelminenspitals stammen aus den Jahren 1888 bis 1890 und haben somit mehr als 120 Jahre auf dem Buckel. Für den Defacto-Neubau soll noch diese Woche die Widmung auf Schiene gebracht werden, so die Ressortchefin. Sie versicherte, dass während der mehrjährigen Bauarbeiten die Patienten weiterhin in höchster Qualität versorgt würden. Um dies zu gewährleisten, ist auch die Errichtung eines Übergangsgebäudes geplant.

Wilhelminenspital wird umgebaut

Der Zeitplan im Detail: Von 2015 bis 2018 entsteht das Büro- und Betriebsgebäude am Flötzersteig, wo auch das Zentrallager, Werkstätten und ein Veranstaltungsbereich Platz finden werden. Der als querliegender Klotz mit viel Glas und Rautenmuster konzipierte Bau soll zudem üppig mit heimischem Grün bepflanzt werden.

Das eigentliche Herzstück, die Zentralklinik, nimmt man erst ab 2019 in Angriff. Wie diese aussehen wird, ist noch unklar. Ein Architekturwettbewerb wird darüber 2015 Aufschluss geben. Vorgesehen ist jedenfalls eine modulare Struktur mit flexiblen Elementen – also beispielsweise verschiebbaren Wänden zur Anpassung von Zimmergrößen. 1.000 Betten soll das moderne Spital Platz bieten, kündigte Wilhelm Marhold, Direktor des Krankenanstaltenverbunds, an.

Kosten des Umbaus nicht festgelegt

Auf eine konkrete Projektsumme wollte sich Wehsely heute nicht festlegen: “Da könnte ich mir gleich selbst ins Knie schießen.” Denn seriöserweise könne man die Kosten noch nicht abschätzen. Laut Presseunterlagen ist jedenfalls für das Büro- und Betriebsgebäude ein Budget von 116 Mio. Euro netto (Preisbasis 2018) veranschlagt. Ein zweigeschoßiger Kindergarten am Areal, der vorwiegend Spitalsmitarbeitern zur Verfügung stehen soll, wird bereits 2014 in Betrieb gehen.

Bürgermeister Michael Häupl freute sich, dass “Kranke künftig nicht mehr über die Trottoirs von einem Pavillon in den anderen geschoben” werden müssen. Hinsichtlich des Zeithorizonts bemühte das Stadtoberhaupt ein chinesisches Sprichwort: “Auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt.” (APA)

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