Einnahmen aus dem Tourismus haben Österreich im Vorjahr wieder einen soliden Überschuss in den Wirtschaftsbeziehungen mit dem Ausland beschert. Der Leistungsbilanzüberschuss sank von 6,5 auf 6 Mrd. Euro (1,7 Prozent des Bruttoinlandsproduktes), teilte die Nationalbank am Donnerstag mit. Der Tourismus war dabei mit 8,8 Mrd. Euro Plus “noch deutlicher als bisher die tragende Säule dieses Erfolgs”.
Angesichts der globalen Wachstumsschwäche habe es hingegen nur geringe Exportzuwächse im Güter- und Dienstleistungshandel gegeben. Dieser Bereich bilanzierte ausgeglichen. Der ehemalige Überschuss im Handel mit Ost- und Südosteuropa ist verschwunden.
Im Kapitalverkehr wirkten sich Sondereffekte aus: Die Umschichtung des Bank-Austria-Osteuropageschäfts zur Mutter UniCredit führte zu einer Deinvestition von 10 Mrd. Euro. Während Österreich um 7,6 Mrd. Euro zusätzlich Wertpapiere im Ausland kauften, “trennten sich ausländische Gläubiger von österreichischen Wertpapieren im Ausmaß von 17 Mrd. Euro” teilte die OeNB mit.
(APA, Red.)