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Yoga zuhause: Das neue Online-Portal YogaMeHome im Test

Yoga für zuhause mit YogaMeHome.org - VIENNA.AT hat es getestet
Yoga für zuhause mit YogaMeHome.org - VIENNA.AT hat es getestet ©Arnold Pöschl
Immer mehr Menschen praktizieren Yoga - zumeist unter professioneller Anleitung. Doch Besuche im Yoga-Studio oder Fitnesscenter kosten Zeit, die man im Alltag oft schwer aufbringen kann. Mit YogaMeHome kommt die professionelle Yogastunde nach Wahl in die eigenen vier Wände. VIENNA.AT hat das Angebot getestet - und verlost 5x1 Viermonats-Abo!
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Wer Yoga zum ersten Mal ausprobiert, ist meist rasch von den zahlreichen Vorteilen der indischen Körperkunst überzeugt. Doch zwischen Job, Familie und dem ganz normalen Alltagsstress bleibt oft zuwenig Zeit dafür und die Praxis auf der Strecke. Das neue Online-Portal YogaMeHome.org schafft Abhilfe.

Individuelles Yogaprogramm für jeden User

Unter dem Motto “Authentischer Yoga, modern vermittelt” bietet es Anfängern wie Fortgeschrittenen wöchentlich neuen Video-Unterricht aus vier Yogastudios aus Berlin, München und Wien – zum Mitmachen über den eigenen PC zuhause. Für den Preis von 16 Euro monatlich können sich Abonnenten aus über 80 Videos verschiedener Stilrichtungen und Längen ihr persönliches Yogaprogramm wählen.

“Das Leben wird schöner durch Yoga. Nur muss die Art des Yoga auch zu den Menschen und ihrem Alltag passen. YogaMeHome bietet genau das”, sagt Philipp Strohm, YogaMeHome-Gründer und selbst Yogalehrer. Klingt gut – doch funktioniert es auch? Eine Redakteurin von VIENNA.AT wollte genau wissen, ob Yoga für zuhause hält, was es verspricht und hat einen Selbstversuch gestartet.

YogaMeHome im VIENNA.AT-Test

In wenigen Sekunden, nach der Eingabe von ein paar wenigen Daten zur Registrierung, kann es schon los gehen. „Wir wünschen Dir ein schönes Leben mit Yoga!“ wird man hier gleich freudig willkommen geheißen, was definitiv gute Laune erzeugt. In dieser Tonart geht es weiter. „Juchuuu…Dein Gutschein hat funktioniert. Was ein Fest!“ Na dann los. Ich habe bequeme Kleidung an, rolle meine Matte aus und bin bereit. Bevor ich aber richtig anfange, wird erst einmal gustiert – denn dazu bietet das Portal reichlich Gelegenheit.

Man kann chronologisch browsen und sich vom neuesten Video an zurückarbeiten – oder auch, besonders praktisch, sein gewünschtes Video nach Kategorien suchen: LehrerInnen (schön ausgeglichen: drei Männer, drei Frauen), Yoga-Stile, Themen sowie “Schwitzfaktor” und Dauer. Es gibt Yoga bei Angstzuständen, Yoga gegen den Stress des Tages, Meditations- und Atemübungen, Yoga für Lebensenergie, gegen bestimmte Leiden wie etwa PMS, für bestimmte Körperregionen (z. B. Oberer Rücken und Halswirbelsäule, Yoga bei Kniebeschwerden), passend zur Tageszeit und Verfassung (Good Morning Wake up Call, Den Ärger des Tages loslassen, etc.)

Die Theorie hinter der Jahrtausende alten Lehre

Auch der philosophische Background des Yoga kommt nicht zu kurz – so kann man sich etwa eine „Einführung in Patanjalis Yoga Sutren“ anschauen, mit der ich gleich einmal starte, um in Stimmung zu kommen. Yoga-Weltanschauung wird hier erläutert, “vom Leid zum Glück” – hört sich schon einmal gut an. Schließlich geht es hier um nichts weniger als die wichtigste Lehrschrift des Yoga, 2000 Jahre alt.

Bevor es jedoch allzu praxisbezogen wird, ist das Video auch schon wieder aus. In zwei Minuten kann eben maximal Neugier geweckt, aber noch kaum eine brennende Frage beantwortet werden. Wie ich sehe, kann man aber jedes Video, das man sich ansieht, auch gleich als persönlichen Favoriten markieren, um es bei Bedarf wiederzufinden – sehr praktisch. Auch eine Einführung ins Ayurveda, zu Ahimsa (Gewaltlosigkeit im Yoga), zu maßvollem Konsum und Interviews mit Yoga-Promis, wie etwa Satyaa und Pari, entdecke ich, will mich aber nicht zu lange mit grauer Theorie aufhalten. Schließlich möchte ich ja sehen, inwiefern sich die Videos zur Heim-Praxis eignen.

Yoga für Anfänger – mit kleinen Pannen

Der logische nächste Schritt ist, etwas für Einsteiger auszuprobieren. Ich selbst mache zwar schon seit mehreren Jahren Yoga, doch will ich ja gerade wissen, wie geeignet YogaMeHome für Anfänger ist. Bei dem Video “Yoga für Anfänger” von Birgit Pöltl werde ich fündig. “Hatha klassisch” verspricht es und dauert 29 Minuten. Ruhig und klar sind die Erklärungen, das Tempo passt, man kommt leicht mit. “Hol dir die Sonne ins Herz” fordert Pöltl – sicher etwas zu esoterisch für manche, aber das ist (wie so vieles) ja Geschmackssache.

Eine böse Überraschung erlebe ich aber, als ich im Video wieder ein Stück zurückspringen möchte, um mir eine Erklärung noch einmal anzuschauen. Anstatt vor und zurück “spulen” zu können, springt das Video immer wieder zum Anfang zurück, und ich bin gezwungen, mir das Ganze von vorne anzusehen. Das wird mir ehrlich gesagt schnell zu mühsam. Vor allem will man ja, wenn man sich dieses Video als Favorit anlegt, vielleicht nicht jedes Mal die ganze Erklärung ansehen, die man dann schon kennt, sondern zur Sache kommen. Zeit ist kostbar – und weil man sie nicht hat, wählt man doch gerade die Möglichkeit, Yoga zuhause zu praktizieren. Wie ich aber entdecke, ist dieser Programmierfehler (?) nicht bei jedem Video gegeben.

Nicht jeder Lehrer passt für jeden Schüler

“Yoga ist keine ernste Angelegenheit” heißt ein vielversprechendes anderes Video, das erst einmal mit Gepruste des Lehrers beginnt. Was sich dann inhaltlich interessant entwickelt, irritiert mich durch die nasale, öfters unverständliche Stimme des Lehrers bald so, dass ich lieber etwas anderes ausprobieren möchte (“Keine ernste Angelegenhoiiiit”, “Beweeeeeeg dein physisches Herz in die Hände hinein”).

Bis zu einem im höchsten Falsett vorgetragenen “OOoooooom” halte ich es aus, doch dann suche ich lieber ein Video, das eher meinen Geschmack trifft. Dieser Lehrer und ich werden wohl keine Freunde, auch wenn “Erkenne dein Potential'” neugierig macht. Sobald ich aber statt chanten “schänden” verstehe, bin ich nicht mehr bei der Yoga-Sache. Aber in Studios ist es da ja auch nicht anders – nur dass man dort vielleicht einiges mehr dafür zahlen müsste, um herauszufinden, dass der Lehrer nicht zu einem passt.

Yoga für Schwangere, Babys und Co.

Weiter geht es mit dem Durchklicken. Wie ich entdecke, kommen bei YogaMeHome auch Schwangere voll auf ihre Kosten, für die das Praktizieren in den eigenen vier Wänden je nach Verfassung besonders praktisch sein kann. Auch wenn das Baby dann da ist, findet man hier Videos dazu, wie man mit Mini-Yogis Asanas üben kann.

Julia Rakus und ihr “Flow mit kleinem Lehrer”, bei dem ein Kleinkind fleißig mitmacht und zwischendurch hustet und brabbelt, ist definitiv unterhaltsam. Als dazu aufgefordert wird, “Der Mutter Erde danke sagen, dass wir da sein dürfen,” muss ich aber daran denken, dass genau solche Aussagen dazu führen, dass manche Menschen Yoga belächeln.

Sonnengrüße, den Yoga-Klassiker, gibt es hier in jeder Gangart und für jeden Geschmack – von “sanft aktivierend” bis hin zu “kraftvoller Ablauf”. Als Nächstes versuche ich mich an Yoga bei Kniebeschwerden. Über eine Stunde später habe ich vieles probiert – manches gefiel besser, anderes traf weniger meinen Geschmack. Aber über mangelnde Auswahl braucht man sich bei YogaMeHome definitiv nicht zu beklagen.

Das Resümee nach dem Test

Fazit: Wer hier ein bisschen herumsucht, ausprobiert und akzeptiert, dass nicht jeder Lehrer, nicht jeder Stil, nicht jedes Video für jeden passt, wird mit YogaMeHome glücklich werden. Ein großer Nachteil ist aber, dass sich in manchen Videos nicht navigieren lässt, was besonders für Anfänger wichtig wäre. Was ich ein bisschen vermisse, ist auch eine Suchfunktion, bei der sich Videos nach Schlagworten finden lassen.

Ich werde YogaMeHome auf jeden Fall ein paar Freunden empfehlen, die schon länger einmal Yoga ausprobieren möchten. Für mich persönlich kann es einen Yoga-Kurs zwar nicht ersetzen – aber zur Ergänzung, wenn man es einmal nicht ins Studio schafft, ist YogaMeHome definitiv eine Option.

Yoga zuhause selbst testen

Wer jetzt neugierig geworden ist: Derzeit gibt es eine Aktion, mit der man YogaMeHome 14 Tage lang gratis testen kann. Bei Gefallen empfehlen wir euch unser Gewinnspiel: In Kooperation mit YogaMeHome.org verlosen wir 5 Viermonats-Abos, mit denen ihr euch beim Yoga in den eigenen vier Wänden nach Herzenslust austoben könnt – gleich hier mitmachen!

(DHE)

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