Die Frau, die eine Beziehung zum Kapitän zugegeben hatte, gilt als wichtige Zeugin. Sie sei Schettinos Gast an Bord gewesen, berichtete die Frau. Das Kreuzfahrtunglück hatte sich am 13. Jänner 2012 vor der Insel Giglio in der Toskana ereignet und 32 Todesopfer gefordert.
Der Rechtsanwalt der Moldawierin betonte, seine Mandantin werde als Privatbeteiligte am Prozess teilnehmen und eine Entschädigung verlangen. Der Ruf seiner Mandantin sei schwer beschädigt worden, sagte Rechtsanwalt Gianluca Madonna.
Bei der Gerichtsverhandlung am Montag wurde auch der Offizier Salvatore Ursino befragt. Er befand sich zum Unglückszeitpunkt auf der Kommandobrücke mit Schettino. Der Kapitän ist wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Verursachung von Umweltschäden und Verlassens eines Schiffes in Seenot angeklagt. Der Prozess findet in einem zum Gerichtssaal umfunktionierten Theater der Stadt Grosseto statt.