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Zeugenaussagen im Prozess um Costa Concordia

Domnica Tschemortan fürchtet um ihren Ruf
Domnica Tschemortan fürchtet um ihren Ruf
Bei der fortgesetzten Gerichtsverhandlung gegen den Kapitän des verunglückten Kreuzfahrtschiffs "Costa Concordia", Francesco Schettino, ist am Montag in der toskanischen Stadt Grosseto auch die 26-jährige Moldawierin Domnica Tschemortan erschienen. Sie soll sich zum Zeitpunkt des Unglücks mit Schettino auf der Kommandobrücke des Schiffes aufgehalten haben.


Die Frau, die eine Beziehung zum Kapitän zugegeben hatte, gilt als wichtige Zeugin. Sie sei Schettinos Gast an Bord gewesen, berichtete die Frau. Das Kreuzfahrtunglück hatte sich am 13. Jänner 2012 vor der Insel Giglio in der Toskana ereignet und 32 Todesopfer gefordert.

Der Rechtsanwalt der Moldawierin betonte, seine Mandantin werde als Privatbeteiligte am Prozess teilnehmen und eine Entschädigung verlangen. Der Ruf seiner Mandantin sei schwer beschädigt worden, sagte Rechtsanwalt Gianluca Madonna.

Bei der Gerichtsverhandlung am Montag wurde auch der Offizier Salvatore Ursino befragt. Er befand sich zum Unglückszeitpunkt auf der Kommandobrücke mit Schettino. Der Kapitän ist wegen mehrfacher fahrlässiger Tötung, Verursachung von Umweltschäden und Verlassens eines Schiffes in Seenot angeklagt. Der Prozess findet in einem zum Gerichtssaal umfunktionierten Theater der Stadt Grosseto statt.

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