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Zucker-Streit bei Plachutta in Wien: Entlassener Kellner meldet sich zu Wort

Wegen Zucker auf seinen Erdbeeren ist ein Kellner in Wien entlassen worden.
Wegen Zucker auf seinen Erdbeeren ist ein Kellner in Wien entlassen worden. ©dpa
Für Plachutta wolle er nie mehr arbeiten, sagte jener Kellner, der entlassen wurde, weil er in seiner Pause Staubzucker aus dem Lokal für seine Erdbeeren verwendete. Er sei zum Dieb gemacht worden, so das slowakischstämmige Kündigungsopfer im Interview mit der "Wiener Zeitung".
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Kellner entlassen
Kein Einzelfall bei Plachutta

Der Kellner sagt der Zeitung, er habe in einer regulären Pause seine privat mitgebrachten Erdbeeren gezuckert. “Der Zucker stand dort wie auch der Pfeffer oder die Zahnstocher.” Dann sei der Unternehmenschef vorbeigekommen, “hat mich angeschrien und wörtlich gesagt, dass ich fristlos entlassen bin”. Der ehemalige Plachutta-Mitarbeiter sagt, er habe “sofort gewusst, dass das kein Kündigungsgrund sein kann”.

Kündigung des Kellners war illegal

Wie vielfach berichtet sah auch das Arbeitsgericht die Kündigung als illegal an, die Arbeiterkammer erstritt dem Kellner wie er der Zeitung sagt 2.400 Euro Entschädigung, für das “was mir nicht ausbezahlt wurde”.

Jedenfalls will der Kellner, wie er im Zeitungsinterview sagt, “nie mehr für Herrn (Mario, Anm.) Plachutta arbeiten”, auch wenn dieser bestimmt ein guter Manager und ein erfolgreicher Mensch sei. Auch die Bezahlung sei gut gewesen wie der Job an sich. Aber: “So kann man mit Mitarbeitern nicht umgehen”, zitiert die “Wiener Zeitung” den ehemaligen Plachutta-Ober. (APA)

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