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Zurich Film Festival feiert erste Dekade

Zu seiner 10. Ausgabe wächst das Zurich Film Festival weiter: 145 Filme stehen ab 25. September am Programm, davon 17 Weltpremieren, das Budget beträgt 6,9 Millionen Franken (5,7 Mio. Euro). "Das Zurich Film Festival ist ein Fest fürs Kino", sagte Direktorin Nadja Schildknecht am Donnerstag bei der Programmpräsentation. Aus Österreich sind vier Filme mit dabei - und Ulrich Seidl als Stargast.


Eröffnet wird das Zurich Film Festival am 25. September mit dem musikalischen Biopic “Get On Up” über James Brown, den Godfather of Soul. Der Golden Icon Award geht in diesem Jahr mit Diane Keaton erstmals an eine Frau. Weitere Auszeichnungen erhalten die Regisseurin Claire Denis, Filmmusikkomponist Hans Zimmer und Produzent Michael Shamberg, die teils auch als “Masters” empfangen werden.

Einer der Meister ist auch Ulrich Seidl, dessen neuer Dokumentarfilm “Im Keller” im Rahmen einer Galapremiere präsentiert wird und der auch mit Constantin Wulffs neuer Doku “Ulrich Seidl – A Director at Work” in den Fokus gerückt wird. In der Reihe “Border-Lines” läuft Hubert Saupers jüngster Film “We Come As Friends”. Und im neuen deutschsprachigen Wettbewerb hat Sudabeh Mortezai mit “Macondo” Chancen auf ein mit 15.500 Euro dotiertes “Goldenes Auge”.

Anders als etwa das Festival del film Locarno setzt das Festival gerne auf große Namen. Neben Keaton werden etwa Antonio Banderas, Cate Blanchett, Benicio del Toro, Elyas M’Barek oder Iris Berben über den – in Zürich grünen – Teppich schreiten. Welche Filme als Gewinner aus dem Festival hervorgehen, entscheidet sich bei der Award Night am 4. Oktober im Opernhaus. In den internationalen Wettbewerben geht es um jeweils 20.700 Euro.

Das Festival hat sich in den vergangenen zehn Jahren stark entwickelt: Die Besucherzahl ist von anfänglich 8.000 auf 71.000 Besucher angewachsen, die Filmanzahl von 28 auf 145, das Budget hat sich versiebenfacht. Erstmals öffnet man sich in diesem Jahr auch dem Fernsehen: In der Reihe “ZFF TVision” werden aktuelle Serien wie “True Detective” mit Matthew McConaughey oder der Pilot zur Serie “Hand of God” auf Kinoleinwand gezeigt.

(S E R V I C E -)

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