Medienberichte einer angeblichen Massenschlägerei bei einer Kurden-Demo auf der Mariahilfer Straße machten am Freitag die Runde. VIENNA.at hat bei der Polizei erfragt, was am Donnerstag bei der Demonstration tatsächlich geschehen ist.
Demonstration begann friedlich
Wie Pressesprecher Thomas Keiblinger im Gespräch mit VIENNA.at erläuterte, ging es bei der Demonstration um Menschenrechtsverletzungen in der Türkei. Um etwa 10:30 habe der Protestzug die Wiener Stadtgrenze erreicht und sei zunächst friedlich über die Hauptstraße und die Schlossallee in Penzing gegangen. Gegen 13:30 wurde zum Mittagessen pausiert. Nach 14:00 erreichte der Zug laut Keiblinger den Christian Broda-Platz am Beginn der Mariahilfer Straße, wo in der Folge die Abschlusskundgebung stattfand.
Zwei Verletzte bei Kurden-Demo auf der Mariahilfer Straße
Dort sei es zu einer Konfrontation mehrerer Demonstrierender gekommen, ausgelöst von Provokationen, so der Pressesprecher. Zwei Fälle von leichter Körperverletzung hätten ihm zufolge schließlich zu Anzeigen geführt. “Das waren aber keine schweren Verletzungen, eher Remplereien und Schläge”, erklärte Keiblinger. Die Polizei sei während des gesamten Zuges vor Ort gewesen und habe das Geschehen unter Kontrolle gehabt.
Schon auf dem Weg durch Tulln kam es bei der Demonstration zu einem Zwischenfall, bei dem ein Autolenker zwei Teilnehmer angefahren hatte und in der Folge verprügelt worden war.