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Zwölf Tote bei Selbstmordanschlag auf Moschee in Kamerun

Während des Morgengebets in einer Moschee in Kamerun hat ein Selbstmordattentäter mindestens zwölf Gläubige mit in den Tod gerissen. Der Attentäter habe seinen Sprengstoffgürtel am Mittwochmorgen in der Moschee von Kouyape in der nördlichen Region Kolofata an der Grenze zu Nigeria gezündet, verlautete von den örtlichen Sicherheitsbehörden.


Demnach betete der Attentäter zunächst mit den Gläubigen, bevor er den Anschlag beging. Unter den Opfern sei auch der Imam der Moschee.

Die Region Kolofata wird immer wieder von Boko-Haram-Kämpfern ins Visier genommen. Kamerun hat sich ebenso wie der Tschad, der Niger und Benin mit Nigeria im Kampf gegen die Islamistengruppe Boko Haram zusammengeschlossen. Im November hatte die kamerunische Armee der Islamistengruppe nach offiziellen Angaben bei einem dreitägigen Einsatz einen harten Schlag zugefügt und rund hundert ihrer Kämpfer getötet sowie 900 Geiseln befreit.

Boko Haram kämpft seit mehr als sechs Jahren für die Errichtung eines islamischen Staats im mehrheitlich muslimischen Nordosten Nigerias. Mindestens 17.000 Menschen wurden in dem Konflikt bisher getötet, rund 2,6 Millionen Menschen wurden durch die Gewalt in die Flucht getrieben.

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