Die 82 Passagiere, die am Mittwochabend in Richtung Wien abfliegen wollten, mussten die Nacht in Hotels in Rom verbringen.
“Wir haben es bevorzugt, die Maschine am Mittwochabend nach Ende des Alarms nicht starten zu lassen, um gründlichste Kontrollen durchführen zu können. Wir haben auch Spürhunde auf der Suche nach Sprengkörpern eingesetzt. Das ganze Flughafen und alle Gepäckstücke wurden kontrolliert”, betonte Polizeisprecher Antonio Del Greco nach Angaben italienischer Medien.
Falscher Bombenalarm bei Niki-Flug
Der falsche Bombenalarm an Bord der Niki-Maschine habe bewiesen, dass das Anti-Terror-System des Flughafens, dem größten Italiens, bestens funktioniere. “Polizei, Tower und Luftfahrtbehörden haben perfekt zusammengearbeitet”, berichtete Del Greco. In Rom wurden zuletzt die Anti-Terror-Vorkehrungen auf Flughäfen und Bahnhöfen verschärft.
Slowene weiterhin in Haft
Das Außenministerium in Laibach hat die Festnahme des slowenischen Passagiers wegen eines falschen Bombenalarms an Bord einer Niki-Maschinen auf dem Flughafen Rom Fiumicino bestätigt. Der 48-Jährige befinde sich weiterhin in Rom in Haft, habe jedoch nicht um die Hilfe der slowenischen Botschaft in Rom gebeten, betonte das Außenministerium nach Angaben der italienischen Nachrichtenagentur ANSA.
Der slowenische Ingenieur ist von der italienischen Polizei angezeigt worden. Ihm drohen sechs Monate Haft und eine Geldstrafe. Er wird sich vor einem römischen Gericht verantworten müssen.
(APA)