Feldkirch. (bra) „Gar nicht zu helfen, ist der einzige Fehler, den man als Ersthelfer machen kann.“ Mit diesem Glaubenssatz begrüßt Corinna Fröhle, Lehrbeauftragte beim Österreichischen Roten Kreuz die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Erste-Hilfe-Grundkurses. In den folgenden zwei Tagen zeigt sie neben vielen praktischen Übungen so gut wie alles, von A wie Absichern bis Z wie Zeckenbiss.
Wo, was, wie viele?
Wünschen tut sich eine Notfallsituation niemand, aber passieren kann es immer, auf der Straße, im Betrieb, Zuhause. Dann heißt es als Ersthelfer einen kühlen Kopf bewahren, gesunden Hausverstand einsetzen und von Nutzen ist auf jeden Fall lebensrettendes Grundwissen. Es braucht nicht viel. Mit wenigen Handgriffen kann im Ernstfall Leben gerettet werden, zum Beispiel durch das Wegziehen des Verunfallten aus der Gefahrenzone, sichere Helmabnahme oder mit dem Rautekgriff eine Person aus dem Fahrzeug retten. Und vor allen Dingen für eigene Sicherheit sorgen und frühestmöglich Notruf 144 wählen.
Helfen kann jeder
In Vorarlberg kommt im Durchschnitt alle 1,5 Stunden ein Mitmensch in eine lebensbedrohliche Situation. Beherztes Eingreifen braucht es da, zum Beispiel bei einem Atem-Kreislauf-Stillstand. Auch da kann man nichts falsch machen. 30 Mal schnell und kräftig in die Mitte des Brustkorbs drücken, zwei Mal Mund zu Mund Beatmung, dann wieder Herzdruckmassage. In verschiedenen Erste-Hilfe-Kurse zeigt das alles das Rotkreuz Bildungs-Center in Feldkirch.
INFO:
Rotes Kreuz – Landesverband Vorarlberg, Beim Gräble 10, 6800 Feldkirch