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Gemeinde bemüht sich um Reitwege-Lösung

In Zukunft soll es in Höchst mehr Reitwege geben.
In Zukunft soll es in Höchst mehr Reitwege geben. ©REW
Gemeinde bemüht sich um Reitwege-Lösung

Der Höchster Bürgermeister zeigt sich im Gespräch mit der Höchster Reitweginitiative kooperativ.

Höchst. Höchst soll reiterfreundlicher werden. Reitwege, besser noch ein ganzes Reitwegenetz, müssen her – das fordern die Besitzer und Besitzerinnen der rund 140 Pferde im Rheindelta seit geraumer Zeit von der Gemeinde und dem Bürgermeister. Nun scheint es, als käme langsam Bewegung in die Sache. Der Höchster Bürgermeister Werner Schneider verspricht: “Wir werden prüfen, wo es Möglichkeiten für Reiter gibt!”

Am 16. August trafen sich Bürgermeister Werner Schneider, Naturschutzbeauftragter Walter Niederer und Naturparkgeschäftsführer Anton Mayer mit Veronika Kögl von der Reitwegeinitiative. Vollends einig war man sich zumindest im Ausgangspunkt: Dass auf Geh- oder Radwegen, oder wie in der StVO vorgesehen, auf der Fahrbahn, geritten wird, ist eine untragbare Situation.
“Wir wollen die Konflikte lösen, so kann es nicht weitergehen!”, so Veronika Kögl. Seit langem kämpft sie bei Gemeinde, Land und Rheinbauleitung für ein besseres Reitwegenetz und speziell mehr Reitwege im Rheindelta: “Man wird vom einen zum anderen geschickt, niemand will zuständig sein. Versprochen wurde uns schon viel, aber passiert ist kaum etwas.”
Das gibt auch Walter Niederer zu. Man habe von der Gemeinde aus beim Land um Hilfe angefragt, danach sei aber nichts weitergegangen. Nun wird nicht mehr auf das Land gewartet, sondern selbst gehandelt: “Wir haben jetzt alle Unterlagen zusammen, die zu einem Juristen geschickt werden. Der wird prüfen, was machbar wäre und was nicht”, so Anton Mayer vom Naturpark am Alten Rhein. Bis Ergebnisse vorliegen, werde in der Gemeinde weiter daran gearbeitet: “Parallel dazu werden wir schauen, wo es Möglichkeiten für Reiter gibt”, verspricht Bürgermeister Werner Schneider.

Bereits im Vorfeld der Besprechung hat sich die Gemeinde erkundigt, wie mit Pferden beispielsweise das Nadelöhr beim Bruggerloch zu umgehen wäre. Die Bemühungen scheiterten dort am Wasserschutz. Dort vorbei werden Reiter deshalb auch in Zukunft absteigen und führen müssen – denn das ist fast überall erlaubt. In weiterer Folge am Alten Rhein wäre es jedoch denkbar, einen Reitweg neben dem Spazierweg zu errichten. Auch beim Zollamt soll es zu einer Lösung kommen. “Dieser Knotenpunkt ist in Prüfung. Es ist dort wirklich eine gefährliche Stelle, alleine schon das Aufeinandertreffen von Radfahrern, Fußgängern und Autos”, so Werner Schneider.

Einen kleinen Erfolg konnte die Reitwegeinitiative in Höchst schon verbuchen: Auf dem alten Parcoursweg vom Reitstall Rheinauen in Richtung Gaißau wird zwar schon lange geritten, nun aber offiziell. Bis jetzt ist es zwar nicht als solcher ausgewiesen, aber zumindest auch nicht als Rad- oder Gehweg gekennzeichnet Beim letzten Stück beim Eselschwanz haben die engagierten Reiter letztes Jahr selbst gerodet und einen schönen Reitweg geschaffen. Dort steht seit Neuestem allerdings eine Gehwegtafel.

Weitere Infos: http://web8.login-1.hoststar.at/Reitwegekonzeption.htm

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