Vor allem John Carter Cash, der Sohn des US-amerikanischen Country-Sängers Johnny Cash, war bei der Fertigstellung des Albums “Out Among The Stars” beteiligt. Er stieß nach dem Tod seines Vaters auf die Aufnahmen in einem Safe. Sie würden “die Zeit eines gewissen Sounds und eines gewissen Geistes einfangen”, sagte der Junior.
1981 arbeitete Cash mit dem profilierten Country-Produzenten Sherrill, im selben Jahr erschien das gemeinsame Album “The Baron”. Columbia entschied sich allerdings, die weiteren Sessions nicht herauszubringen. So landeten die Songs im Safe.
Neues Cash-Album “Out Among The Stars”
Viel musste man an den Songs nicht ändern, lediglich ein paar Korrekturen und finale Produktionsschritte waren manchmal notwendig. Marty Stuart spielte etwa einige seiner Gitarrenpassagen neu ein.
Beim Song “Baby Ride Easy” stand Duett-Partnerin und Ehefrau June Carter Cash beim Refrain zu weit vom Mikro weg. Also wurde Tochter Carlene ins Studio geholt. “So singt June immer noch die Strophe, aber dann hilft Carlene ein bisschen aus”, erzählte Ko-Produzent Steve Berkowitz dem “Rolling Stone”.
Viele Höhepunkte auf Album aus dem Safe
Das am Freitag erscheinende Album “Out Among The Stars” hat nicht die Qualität der American Recordings, aber Höhepunkte wie die Single “She Used To Love Me A Lot” (am Album in zwei Versionen vertreten, ein Mix stammt von Elvis Costello) oder das Glaubensbekenntnis “I Came To Believe”, das Cash Jahre später auch mit Rubin aufnahm.
Gelungen ist auch ein Duett mit Waylon Jennings (“Moving On” von Hank Snow) und die irre Mörder-Suizid-Geschichte “Driving Her Out Of My Mind”. Über Strecken wurde viel Country-Kitsch (“Tennessee”) aufgetragen, der heute verstaubt wirkt.
(APA/Red)