Bis spätestens 2022 soll der sogenannte “Gender Pay Gap”, die Lohnlücke zwischen Mann und Frau, geschlossen werden (“bento”). “Die Zeit ist reif, um mal etwas Radikales in diese Richtung zu unternehmen”, sagte der isländische Sozialminister Thorsteinn Viglundsson zur Verkündung des Gesetzes am Mittwoch (“The Independent”). Noch im März soll es dem Parlament vorgestellt werden. Die Chancen, dass es angenommen wird, stehen gut.
Denn schon heute liegt das Lanf im Gleichstellungsbericht des Weltwirtschaftsforum auf Platz 1 und das zum achten mal in Folge. Dennoch verdienen auch in Island Frauen im Schnitt 14 bis 19 Prozent weniger als Männer. In Österreich beträgt die Lücke etwa 23 Prozent, das bedeutet den vorletzten Platz in der EU, nur in Estland ist sie noch größer.
Zwar haben viele Länder Anti-Diskriminierungsgesetze oder Verordnungen, die die Lohnungleichheit bekämpfen sollen. Doch der skandinavische Inselstaat geht mit seinem Vorstoß einen Schritt weiter.
(red)