Eine neue Spam-Welle flutet derzeit die Postfächer tausender Empfänger, getarnt als Mahnung des Online-Händlers Amazon. Gerade in der Vorweihnachtszeit kann dies durch laufende Bestellungen zu Verwirrung führen. Der Name des Absenders lautet “Stellvertretender Rechtsanwalt”, der Betreff “Offene Rechnung von Amazon”.
Gefälschte Nachricht im Wortlaut
Sehr geehrter Kunde,
Ihr Kreditinstitut hat die Lastschrift storniert. Sie haben eine ungedeckte Rechnung bei der Firma Amazon GmbH. Namens unseren Mandanten fordern wir Sie auf, die noch offene Gesamtforderung unverzüglich zu begleichen.
Aufgrund des bestehenden Zahlungsverzug sind Sie gezwungen dabei, die durch unsere Tätigkeit entstandenen Gebühren von 25,14 Euro zu tragen. Wir erwarten die vollständige Zahlung bis zum 12.12.2014 auf unser Konto. Für Rückfragen oder Reklamationen erwarten wir eine Kontaktaufnahme innerhalb des selben Zeitraums.
Bitte beachten Sie, dass keine weitere Mahnung erfolgt. Nach Ablauf der festgelegten Frist wird die Angelegenheit dem Staatsanwalt und der Schufa übergeben. Eine vollständige Kostenaufstellung, der Sie alle Positionen entnehmen können, fügen wir bei.
Mit verbindlichen Grüßen
Anhang nicht öffnen, Mail löschen
Auf keinen Fall sollte der Empfänger auf die angehängte Datei oder auf Links in der Nachricht klicken, auch eine Kontaktaufnahme ist nicht empfohlen. Amazon selbst bietet eine ganze Liste von Punkten zum Identifizieren von gefälschen E-Mails an. Per E-Mail werde niemals nach persönlichen Daten wie Sozialversicherungs- oder Steuernummer gefragt, auch Bankkonto- und Kreditkarteninformationen fordert Amazon niemals per E-Mail an, versichert das Unternehmen. Darüber hinaus werden für den deutschen Sprachraum ausschließlich Nachrichten mit den E-Mail-Domains “@amazon.com” oder “@amazon.de” versendet.