„Rum & mehr“ auf Alt-Ems für die Ruinensanierung

20 Kunden des Spar-Markts Fleisch, größtenteils Whisky-Kenner und Liebhaber, spürten einmal nicht den Aromen von Rauch, Torf, Malz, Früchten und Honig nach sondern – angeleitet von Benedikt Fleisch – denen von Ananas, Kokos, Karamell, Kaffee und Zuckerrohr. An vier Stationen am Aufgang zur Hochburg, auf der Barbakane mit einem traumhaften Rundblick aufs untere Rheintal bis zum Bodensee, im Hof des ehemaligen Palas und beim Konradsbrunnen verglich man die Geschmacksnuancen von zehn verschiedenen berühmten und prämierten Rumsorten.

Verköstigt wurden etwa „Plantation Barbados”, ein Cuvée aus verschiedenen sehr alten Barbados Rums, der zum 30-jährigen Bestehen des Hauses Barcelo streng limitierte dominikanische Rum „Barcelo Imperial”, der Royal Navy Rum aus den British Virgin Islands „Pussers Nelsons Blood”, der speziell für die Kombination mit Zigarren entwickelte und auf 2300 m 23 Jahre gelagerte „Zacapa Etiqueta Negra” oder der Rum des Jahres 2013 „Cubaney Centenario”, ein 25 bis 30 jähriger, nach der einer traditionellen kubanischen Methode gebrannter Rum.

Zuvor hatte Dieter Heidegger die Teilnehmer von „Rum & mehr . . . auf Alt Ems” über Besonderheiten der mit 800 Meter längsten Burganlage Österreichs im Mittelalter und die seit 2005 laufenden Sanierungsarbeiten an der Ruine aufgeklärt. Heribert Amann, Obmann des Vereins „Kultur im Löwen” und Mitglied der „Shenanigans” unterhielt die Rumverköstiger mit Folk- und Countrysongs. Zum Ausklang des Abends genossen die frischgebackenen Rum-Experten ein mehrgängiges Menü mit Zander, Lamm, Hirschrücken und einer feinen Nachspeise von Haubenkoch Martin Griesser im „Adler”. Und schließlich wurden noch 300 Euro aus der Veranstaltung „Rum & mehr” zu Gunsten der Restaurierungsarbeiten auf Alt Ems gespendet.