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Runder Tisch sieht Hoffnung für Weltbild-Rettung

Analyse des Insolvenzverwalters wird erwartet
Analyse des Insolvenzverwalters wird erwartet
Nach der Insolvenz des katholischen Weltbild-Verlags sieht der Augsburger Oberbürgermeister Kurt Gribl positive Anzeichen für eine Rettung des Unternehmens. Er stützte sich dabei auf die Ergebnisse eines Runden Tisches, zu dem er am Samstag geladen hatte. Nach dem knapp zweieinhalbstündigen Gespräch sagte Gribl, man gehe von einer positiven Prognose für eine Fortführung des Unternehmens aus.


Nun müsse im Vordergrund stehen, dass der Betrieb mit all seinen Beziehungen zu Kunden und Lieferanten weiterlaufe. Allein in Augsburg stehen 2.200 Arbeitsplätze auf der Kippe, insgesamt hat die Verlagsgruppe etwa 6.300 Mitarbeiter. Am Freitag hatte der Weltbild-Verlag Insolvenz angemeldet, die österreichische Tochterfirma ist davon nicht betroffen. Die kirchlichen Eigentümer wollten keine weiteren Millionenbeträge in die Sanierung stecken.

An dem Runden Tisch nahmen neben der Augsburger Wirtschaftsreferentin Eva Weber und den Chefs der Wirtschaftskammern auch Vertreter des Betriebsrats und der Gewerkschaft Verdi sowie der Augsburger Arbeitsagentur teil.

Einmütig betonten die Teilnehmer, dass die kirchlichen Gesellschafter weiter in der Verantwortung für das Unternehmen stünden. “Von den Gesellschaftern wird erwartet, dass sie zum Fortbestand des Unternehmens in erheblicher Weise beitragen”, heißt es in einem Ergebnispapier zu dem Gespräch.

Vor Überlegungen zu möglichen Hilfen für das Verlagshaus müsse eine erste Analyse des Insolvenzverwalters Arndt Geiwitz abgewartet werden. Dessen Mitarbeiter hatten bereits am Freitagabend im Augsburger Verlagsgebäude ihre Arbeit aufgenommen.

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