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Zivilschutzverband rät zu Krisenmanagement

Nach der Warnung der Weltgesundheitsorganisation vor möglichen Terroranschlägen mit chemischen oder biologischen Masken reagiert der österreichische Zivilschutzverband.

Der Sprecher des österreichischen Zivilschutzverbands, Walter Schwarzl, sprach anlässlich der Terrorwarnung der WHO mit der APA. Er rät zum Krisenmanagement innerhalb der Familie.


Am 6. Oktober gibt es österreichweit eine Sirenenprobe, bei der die Österreicher dazu aufgerufen sind, genau hinzuhören. Die vier verschiedenen Signale werden auch bei Zivilschutzalarm eingesetzt, um die Bevölkerung zu warnen. Sie sollten allen, genau wie die wichtigsten Notrufnummern, bekannt sein.


Wichtig sei, im Ernstfall Panik zu vermeiden und richtig reagieren zu können, so Schwarzl. Daher solle man sich im Vorfeld mit möglichen Gefahren auseinander setzen und nicht glauben: „Mir kann nichts passieren“. Ist die Gefahr bekannt, sei auch die Wahrscheinlichkeit der Panik geringer.


Zentrale Bedeutung hat das Krisenmanagement innerhalb der eigenen Familie.
„Den besten Schutz bieten die eigenen vier Wände“, erklärte der Zivilschutzexperte. Allerdings müsse genau überlegt werden, welcher Raum der geeignetste sei. Die Fenster müssen dicht sein oder bei Bedarf rasch abgedichtet werden können. Ein Vorrat an Lebensmitteln und Hygieneartikeln für einige Tage sollte immer daheim sein. So könne die Zeit „vom Eintritt des Geschehens bis zum Eintreffen der Helfer“ überstanden werden.

Aber auch ohne die Bedrohung durch Terroranschläge sollte an mehr Zivilcourage gedacht werden, forderte Schwarzl. Solange verletzten oder erkrankten Menschen auf der Straße nicht geholfen wird, dürfe man sich auch nicht wundern, wenn Terroristen unbehelligt ihre Vorbereitungen treffen könnten.


Redaktion: Elisabeth Skoda

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