Der Beginn des Programms unter dem Motto “….und lachte” sei schwierig gewesen, “weil wir in eine Trauerstimmung hinein starten mussten. Dadurch ist das Motto brisant geworden”, erläuterte Huber. Wenige Tage vor Beginn des Festivals hatte eine Amokfahrt mit drei Toten in Graz die Bevölkerung schockiert. Das Eröffnungsfest war behutsam an die Situation angepasst worden, grundsätzlich sei aber klar gewesen, “dass wir dem Wahnsinn mit Kunst entgegnen müssen”, betonte der Intendant.
Erstmals in der Geschichte der styriarte musste Harnoncourt krankheitsbedingt ein Konzert absagen, doch die Entscheidung, stattdessen die junge Dirigentin Karina Canellakis zu engagieren, erwies sich als richtig. Jene Besucher, die ihre Karten nicht umgetauscht hatten, zeigten sich von der Newcomerin begeistert, freute sich Huber. Erfolgreich verlief auch der Versuch, sechs österreichische Komponistinnen die Möglichkeit zu geben, ihre Umsetzung des Themas Humor in der Musik zu zeigen. Die Programmleiste mit neuer Musik bot auch eine Hommage an György Ligeti, die ebenfalls gut ankam.
Für die nächste styriarte (25. Juni bis 23. Juli 2016) kündigte Mathis Huber ein Großprojekt von Nikolaus Harnoncourt an: Dabei werden alle Beethoven-Symphonien mit dem Concentus Musicus zu hören sein. Das genaue Programm wird Ende November bekannt gegeben.